Die Schweizer Unternehmerin Farah De Tomi übernimmt den Farah’s Legendary Club auf Mallorca. Die Disco in Cala d'Or feiert von Donnerstag bis Samstag (22. bis 24. Juni) große Wiedereröffnung. Geplant ist ein Ü30-Treffpunkt für die LGBT-Gemeinschaft.

Vor 46 Jahren gründete ein Holländer mit seinem Lebensgefährten das Farah's. "Neben orientalischen Adeligen feierten viele weitere prominente Gäste und Mallorcas Schickeria in dem stilvollen, weiß designten Tanzlokal ausgelassene Partys", heißt es in einer am Mittwoch (14.6.) verschickten Pressemitteilung. Es war wohl der Gründer selbst, der seinem Lokal den Namenszusatz "Legendary Club" verpasste.

Mit Corona endete die Party

Kurz vor der Corona-Pandemie war es dann mit der Party vorbei. In den sozialen Netzwerken datieren die letzten Einträge aus dem Juli 2019. De Tomi entdeckte im Winter 2021 das leerstehende Gebäude. „Der Club und ich haben nicht nur den gleichen Namen, sondern auch dieselbe Namensgeberin. Meine Mutter traf damals hochschwanger in St. Moritz die iranische Kaiserin, die ihr vorschlug, sie solle mich, ihre Tochter, nach ihr benennen. Das alles ist kein Zufall mehr, das ist legendär!“, wird De Tomi in der Pressemitteilung zitiert.

Diese Gäste kommen zum Opening

Zum dreitägigen Opening soll die Schweizer DJane Tatana auflegen, die besonders Anfang der 2000er-Jahre in der Schweiz die Chartlisten stürmte. Zu den Gästen zählen die Travestiten Yvonne O’Neill und Alby Starnight, das Transmodel Koko Divine Barno sowie Gregory Knie von der Zirkusdynastie Knie. Sein Vater Rolf Knie hatte im vergangenen Jahr Mallorca den Rücken gekehrt und seine Finca in Santa Ponça an den Fußballtrainer Jürgen Klopp verkauft.

Nach der Eröffnung soll die Party im neuen Farah's dienstags bis sonntags um 22 Uhr starten. Um 16 Uhr macht die hauseigene Bar auf. "So wie das Gründerpaar des Clubs homosexuell war, so sind auch Neubetreiberin Farah de Tomi und ihre Lebenspartnerin Nadine gay. Mit 'Farah’s Legendary Club' wollen sie nicht nur die Legende einer einzigartigen Partylocation weiterleben lassen, sondern auch einen Treffpunkt für die Gay-Szene und deren Freunde auf der Insel schaffen", so die Pressemitteilung.