Die vakanten Spitzenpositionen in der Kultur werden nach und nach ausgefüllt. Auch die Fundació Pilar i Joan Miró in Palma hat nun eine Nachfolgerin für den bisherigen Direktor Francisco Copado gefunden. Der Auswahlausschuss betonte „das hohe Niveau aller eingereichten Bewerbungen“, die Entscheidung fiel letztlich auf Antònia Maria Perelló Ferrer. Die Jury schlug die Mallorquinerin für den Posten vor, da sie über „ausgeprägte Einblicke in Kulturinstitutionen sowie strategische Fähigkeiten“ verfüge. Außerdem habe sie ein „ermutigendes Projekt“ für die Miró-Stiftung definiert.

Ein zeitgemäßer Blick auf Mirós Erbe

Perelló war bisher Leiterin der Sammlung und Konservatorin im Museu d’Art Contemporani de Barcelona. In der Pressemitteilung heißt es, dass ihr Projekt für das Museum auf der Insel auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Gegenwart und der kommenden Jahre reagiere. „Es zeichnet sich durch einen zeitgemäßen Blick auf Mirós Erbe aus, der sich mit drängenden politischen und sozialen Themen, mit ethischem Engagement sowie mit Klima- und Umweltproblemen befasst.“

Viel Lob und Wertschätzung von der Jury

Die Jury schätzte auch „ihre umfassende und beständige Erfahrung im Bereich der zeitgenössischen Kunst im Museum, die von breiten Kenntnissen in der Erforschung und Pflege von Sammlungen, in der Kuratorentätigkeit und in den Museumsabläufen zeugt.“ Darüber hinaus würdigte der Ausschuss Perellós Fähigkeiten, im Bereich Sponsoring und Mäzenatentum strategische Prioritäten zu setzen, um die Nachhaltigkeit und das Wachstum der Institution zu gewährleisten.

Die Ernennung von Antònia Maria Perelló wird am Donnerstag (18. April) dem Verwaltungsausschuss der Stiftung zur Genehmigung vorgelegt und anschließend vom Stiftungsrat in seiner Sitzung am 9. Mai ratifiziert.