Taxi-Rufzentralen in Palma bündeln auf Mallorca ihre Kräfte
Die zwei größten Anbieter, Taxis Palma Radio und Radio Taxi, schließen sich zusammen und werden gemeinsam 800 Fahrzeuge bereitstellen
Die beiden wichtigsten Taxi-Rufzentralen in Palma de Mallorca stehen kurz vor ihrer Fusion. Taxis Palma Radio verfügt über etwa 550 angeschlossene Fahrzeuge, während Radio Taxi etwa 260 im Einsatz hat. Durch den Zusammenschluss werden beide Anbieter rund 800 Fahrzeuge stellen - also den Löwenanteil, denn in Palma gibt es 1.200 Lizenzen. Der mit etwa 120 Fahrzeugen kleinste Anbieter Taxi Teléfono ist hauptsächlich an der Playa de Palma tätig.
Mit der Fusion werden nun also zwei Drittel der Flotte in der Stadt über dieselbe Zentrale verbunden sein. Gabriel Moragues, Präsident der Vereinigung der Taxifahrer auf Mallorca, betont, wie wichtig diese Vereinheitlichung sei. Sie fördere eine stärkere Konzentration der Flotte und es stehe insgesamt mehr Personal zur Verfügung, das sich um die Anrufe der Fahrgäste kümmert.
Probleme mit dem Service
Moragues räumt ein, dass das schlechte Images seines Sektors auch auf den mangelhaften Service zurückzuführen sei, der manchmal von den Rufzentralen geboten wird. Wenn jemand ein Taxi brauche und feststelle, dass er telefonisch nicht bedient wird, entstehe das Bild, dass es einen grundsätzlichen Mangel an Fahrzeugen gibt.
In Wahrheit bestehe das Problem aber oft darin, dass Fahrgäste eine Taxi-Rufzentrale kontaktieren, die nur wenige zugehörige Fahrzeuge oder wenig Personal in ihrer Zentrale hat, während eigentlich freie Taxis in der Stadt unterwegs und verfügbar wären. "Diese Probleme sind bei weitem die, die dem Image der Taxifahrer am meisten schaden", beklagt er.
Zweiter Schritt: Alle Taxis über Rufzentrale verbinden
Dieser erster Schritt zur Vereinheitlichung soll laut Moragues nun die Beziehung zu den Fahrgästen verbessern. In einem zweiten Schritt fordert der Präsident der Vereinigung aber von der Stadtverwaltung, alle Taxis zwingend anzuschließen. Mehr als 200 Fahrzeuges seien an gar keine Rufzentrale angeschlossen, und er halte es für unerlässlich, dass alle von ihnen die Serviceanfragen der Nutzer beantworten können.
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