"Viele weinende Kinder am Strand": Quallen trüben Badespaß in Cala Millor auf Mallorca
Mehrere Urlauber berichten bei Facebook über die schmerzhaften Begegnungen mit den Nesseltieren
Es ist ein ungewöhnlicher Zeitpunkt für Quallen vor Mallorca: Am Freitag (4.8.) haben zahlreiche der Nesseltiere am Strand von Cala Millor an der Ostküste den Badespaß ordentlich beeinträchtigt.
In der Facebook-Gruppe "Cala Millor 2.0" schreibt etwa User Kai B.: "Heute Nachmittag hatten wir leider eine unschöne Begegnung mit einer Feuerqualle." B. war nach dem Quallenstich beim Arzt, wo in diesem Moment bereits eine andere Patientin ebenfalls wegen einer Begegnung mit einer Qualle behandelt wurde.
Apotheke gibt für elf Patienten Medikamente aus
B. schreibt weiter: "In der Apotheke sagte man uns heute Nachmittag, dass elf Personen diesbezüglich Medikamente verschrieben wurden." Grund für das verstärkte Auftreten der Quallen soll der Regen gewesen sein, der tagsüber in Cala Millor gefallen war. Laut der Auskunft des Arztes ist das keine Seltenheit nach Niederschlägen. Üblicherweise kommen Quallen an den Stränden von Mallorca aber eher im Frühjahr oder im Herbst vor.
Nach Angaben einer weiteren Userin bei Facebook waren die Quallen-Flaggen am Strand gehisst. Viele Urlauber wissen aber gar nicht, was diese Fahne bedeutet. User Thorsten K. bemerkt: "Viele weinende Kinder am Strand heute."
Stich kann auch noch Monate später sichtbar sein
Und auch Ela W. teilt ihr Erlebnis. In ihrer Familie seien der Opa und der Neffe betroffen gewesen. "Keine Panik, aber achtet bitte verstärkt auf eure kleinen Kinder. Eine Mama wusste gar nicht, was los ist, als ihr kleiner Junge plötzlich das Weinen anfing."
Bei den gesichteten Quallen vor Cala Millor dürfte es sich um die am häufigsten im Mittelmeer vor Mallorca vorkommende Feuer- oder Leuchtqualle (pelagia noctiluca) gehandelt haben. Ein Kontakt mit ihr kann sehr schmerzhaft sein, der Stich auch Monate später noch als Abdruck auf der Haut zu sehen sein.
Kontakt mit den Quallen nicht gefährlich
Sorgen muss man sich dennoch nicht machen, wenn man mit einer solchen Qualle in Kontakt gekommen ist. Der Stich ist normalerweise nicht gefährlich. Was Sie tun sollten, wenn Sie einen Quallenstich erlitten haben, lesen Sie hier.
Wer selbst eine Qualle entdeckt hat, kann diese Sichtung in der sogenannten App "MedusApp" melden. Dort kann man ein Foto des Tieres machen und hochladen. Außerdem gibt es eine aktuelle Karte mit den Funden. So kann man sehen, welche Strände besser zu meiden sind.
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