Filmreife Aktion: Polizei auf Mallorca stoppt Geisterfahrer, indem sie ihn von der Straße rammt

Der Fahrer hatte 1,5 Promille Alkohol im Blut

So sah das Polizeiauto nach dem Unfall aus.

So sah das Polizeiauto nach dem Unfall aus. / Guardia Civil

Ralf Petzold

Ralf Petzold

Mit einem gezielten Crash hat die Guardia Civil auf Mallorca die Geisterfahrt eines Betrunkenen beendet und so möglicherweise einen schlimmen Unfall verhindert. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei vom Montag (14.8.) hervor.

Der 51-Jährige war in der Nacht auf Sonntag in einem weißen Seat León auf der Inca-Autobahn unterwegs. Warum er auf die falsche Fahrbahn geriet, ist unklar. Er fuhr auf Höhe von Sa Pobla Richtung Palma auf der Straße, die eigentlich für die Fahrt nach Alcúdia gedacht ist. Mehrere Autofahrer hatten den Notruf gewählt, um auf den Geisterfahrer aufmerksam zu machen.

Weder Hupe noch Blaulicht funktionierten

Die Polizei sperrte mit einem Streifenwagen die Strecke nach Alcúdia ab und nahm mit einem anderen Fahrzeug die Verfolgung des Geisterfahrers auf, der in hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Da weder Hupe noch Blaulicht ihn zum Anhalten bewegten, entschieden sich die Polizisten, den Seat mit dem Polizeiauto zu rammen.

Das Manöver glückte und der Geisterfahrer konnte nach 20 Kilometern in die falsche Richtung gestoppt werden. Viel fehlte nicht mehr und der Mann hätte den Stauanfang erreicht. Eine Alkoholkontrolle ergab, dass der Fahrer 1,5 Promille intus hatte. Die Polizei nahm den 51-Jährigen fest. Er muss sich nun einerseits wegen der Geisterfahrt und andererseits wegen Fahren unter Alkoholeinfluss vor Gericht verantworten.

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