Zechpreller mit Golfschläger attackiert: 23-Jähriger auf Mallorca erwacht aus dem Koma
Die Maschinen, die ihn am Leben erhielten, konnten abgeschaltet werden. Die Ärzte schauen nun, ob Folgeschäden bleiben
Zweieinhalb Wochen nach einer brutalen Attacke mit einem Golfschläger ist ein 23-Jähriger auf Mallorca aus dem Koma erwacht. Das berichtet die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" am Mittwoch (10.1.) und beruft sich auf den Bekanntenkreis des Schwerverletzten. Der junge Mann hatte angeblich an Heiligabend in einer Bar im Norden der Insel die Zeche geprellt.
Der 23-Jährige war mit zwei Freunden in der Legends Bar in Port de Pollença. Das Trio soll reichlich alkoholische Getränke bestellt und konsumiert haben. Auf welchen Betrag sich die Kosten beliefen, ist bislang nicht überliefert.
Wollten die Barbesucher ohne zu zahlen verschwinden?
Gegen 4 Uhr morgens standen die Barbesucher auf und verließen das Lokal, ohne zu bezahlen. Der Barbesitzer, der von Zechprellerei ausging, stellte die Männer zur Rede. Diese behaupteten, dass sie später weitertrinken und die Rechnung noch nicht begleichen wollen.
Erst Ohrfeige, dann Golfschläger-Attacke
Daraufhin kam es zum Streit. Einer der Kunden soll dem Barbesitzer eine Ohrfeige gegeben haben. Der 34-Jährige holte einen Golfschläger und schlug auf den 23-Jährigen ein. Dieser blieb stark blutend auf dem Boden liegen. Zügig kam die Polizei, die gegen 4.30 Uhr den Barbesitzer festnahm und zu einem Untersuchungsrichter nach Inca brachte.
Künstliche Atmung abgeschaltet
Seitdem lag der junge Mann im Koma und war an Maschinen angeschlossen, die seine korrekte Atmung sicherstellen sollten. Diese konnten nun entfernt werden. Der 23-Jährige liegt aber weiter auf der Intensivstation im Krankenhaus Son Espases und erholt sich von den schweren Verletzungen. Die Ärzte müssen noch Tests durchführen, ob der Patient von der brutalen Attacke bleibende Schäden davontragen wird.
Der Barbesitzer befindet sich seit dem Vorfall in Untersuchungshaft. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen. Das Untersuchungsgericht lud seine Lebensgefährtin vor, um eine Aussage zu machen.
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