Großeinsatz im Osten von Mallorca: Bei Schulausflug verschwundener Junge gerettet

Der Junge war auf der Vía Verde plötzlich abgehauen. Die Einsatzkräfte suchten unter anderem mit Spürhunden und einem Helikopter

Einsatzkräfte bei der Suche nach dem verschwunden Jungen.

Einsatzkräfte bei der Suche nach dem verschwunden Jungen. / Biel Capó

Großeinsatz im Osten von Mallorca: Einsatzkräfte der Guardia Civil, der Feuerwehr, der Ortspolizei und des Zivilschutzes haben am Dienstag (9.1.) stundenlang nach einem Jungen gesucht, der in der Gegend um Son Carrió in der Gemeinde Sant Llorenç del Cardassar verschwunden war. Informationen der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" zufolge war der Elfjährige mit seiner Schule auf einem Ausflug unterwegs, als er sich von der Gruppe entfernte.

Der Vorfall ereignete sich gegen 12 Uhr. Die Schulklasse war auf der so genannten Via Verde, der ehemaligen Zugstrecke zwischen Manacor und Artà, unterwegs. Plötzlich sei der Junge, der aus Porto Cristo stammt, abgehauen. Die Erzieher, die die Gruppe begleiteten, konnten ihn zunächst nicht ausfindig machen.

Einsatzkräfte setzten Spühunde ein

Zunächst suchten Beamte der Guardia Civil und der Ortspolizei nach dem Verschwundenen. Als es gegen 14 Uhr immer noch keine Spur gab, wurde die Feuerwehr hinzugezogen. Diese rückte mit Einsatzkräften aus Manacor, Llucmajor und Artà an und brachte auch einen auf Personensuche spezialisierten Spürhund mit.

Die Guardia Civil weitete derweil die Suche aus und war am Nachmittag auch mit einem Helikopter im Einsatz. Auch der Zivilschutz stellte Einsatzkräfte für die Suche ab. Laut einer Pressemittleilung der Guardia Civil waren über alle Einheiten verteilt 30 Personen an der Suche beteiligt.

Gegen 17 Uhr kam dann die erlösende Nachricht. Der Gesuchte wurde auf der Finca Son Paparra ausfindig gemacht. Demnach habe der Besitzer des Anwesens das Kind auf seinem Grundstück entdeckt und die Einsatzkräfte informiert. Er war leicht unterkühlt und wurde seinen Eltern übergeben.

Zunächst gab es keine Berichte darüber, was den Jungen zu der Flucht von der Gruppe veranlasst haben könnte. Der Zeitung "Última Hora" zufolge sei der Elfjährige autistisch veranlagt. /pss

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