Tödlicher Unfall auf Mallorca: Mann stirbt in seinem Autowrack nur wenige Meter von seinem Haus entfernt

Der 57-Jährige war nahe Cala Morlanda mit seinem Wagen gegen eine Hauswand geprallt

An der Unfallstelle.

An der Unfallstelle. / DM

Johannes Krayer

Johannes Krayer

Zweiter tödlicher Verkehrsunfall auf Mallorca in dieser Woche: Am Donnerstagvormittag (15.2.) ist ein 57-jähriger Mallorquiner auf einer Landstraße an der Ostküste ums Leben gekommen. Der Mann war gegen 10.30 Uhr mit seinem Auto auf der Ma-4025 von Porto Cristo kommend in Richtung S'Illot unterwegs.

Die kleine Straße, die die Siedlung mit der Landstraße von Porto Cristo nach Cala Millor verbindet, beschreibt kurz vor dem Ortseingang von Cala Morlanda eine ungewöhnliche 90-Grad-Kurve. In dieser Kurve war der 57-Jährige nach ersten Ermittlungen der Guardia Civil wohl zu schnell unterwegs und kam von der Fahrbahn ab. Der Mann krachte mit seinem Auto gegen die Wand eines Hauses.

Gegen diese Hauswand prallte der 57-Jährige.

Gegen diese Hauswand prallte der 57-Jährige. / DM

Retter können nichts mehr tun

Der Wagen blieb völlig zerstört mitten auf der Straße stehen. An der Unfallstelle trafen schnell die Rettungskräfte ein, die den bewusstlosen Mann aus dem Wrack holten und mit der Wiederbelebung begannen. Schnell stellte sich aber heraus, dass alle Bemühungen umsonst waren. Das Unfallopfer verstarb noch an Ort und Stelle.

Die Guardia Civil hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Fest steht bislang neben der Vermutung der unangepassten Geschwindigkeit, dass kein weiteres Fahrzeug beteiligt war. Der verunglückte Autofahrer wohnte nach Informationen des Online-Portals "Crónica Balear" nur wenige Meter von der Unfallstelle entfernt und war im Ort sehr bekannt. Kurze Zeit nach dem Aufprall auf das Haus kamen seine Angehörigen an die Unfallstelle geeilt.

Am Ortseingang von Cala Morlanda ereignete sich der Unfall.

Am Ortseingang von Cala Morlanda ereignete sich der Unfall. / Openstreetmap

Auf der Ringautobahn gestorben

Erst am Sonntagabend (11.2.) war ein 36-jähriger Autofahrer auf der Ringautobahn von Palma (Ma-20) bei einem Verkehrsunfall gestorben. Der Mann war in einen eigentlich leichten Auffahrunfall verwickelt. Als der Airbag in seinem Citroën C3 auslöste, wurde die Halsschlagader des Mannes allerdings von einem Metallteil durchbohrt, das sich beim Öffnen des Airbags löste.

Wie inzwischen bekannt wurde, gab es im Jahr 2021 Warnungen von der Europäischen Union, die genau dieses Szenario beschrieben. Citroën startete daraufhin eine Rückrufaktion und ließ die Schäden beheben. Allerdings erreichte die Warnung nicht jeden, beispielsweise wenn das Auto in der Zwischenzeit den Besitzer gewechselt hatte.