Der ungewöhnlich trockene Winter auf Mallorca führt in der nun beginnenden warmen Jahreszeit zu einem "extremen Waldbrandrisiko". Davor warnte am Dienstag (30.4.) der balearische Umweltminister Vicenç Vidal im Gespräch mit Einheiten der Waldbrandbekämpfung. Sogar im Winter sei es immer wieder zu insgesamt 36 kleinen Waldbränden gekommen, bei denen 14,9 Hektar Wald verbrannt seien.

Mit Mai verstärken die Brandschützer auf Mallorca ihren Einsatz wachen "24 Stunden am Tag" über die Sicherheit der Bürger, so Vidal. Auf den Balearen seien insgesamt 350 Personen im Einsatz. Der Minister nutzte die Gelegenheit, der Feuerwehr neue Schutzmasken zu überreichen: "Die Sicherheit der Bürger liegt uns am Herzen, sowohl derjenigen, die von Waldbränden bedroht sind, als auch derjenigen, die gegen die Waldbrände kämpfen", sagte Vidal.

Vertreter der Naturschutzbehörde Ibanat wiesen auf die extreme Trockenheit des Waldes hin und riefen die Bevölkerung zu besonderer Vorsicht auf. "Viele Waldbrände werden durch den Menschen ausgelöst, durch Fahrlässigkeit oder Absicht", erklärte Einsatzleiter Marc Quetglas. "Es liegt in unserer Hand, sie zu vermeiden."

Hubschrauber-Pilot Albert Castelló wies auf ein neues Phänomen hin: Immer mehr private Drohnen seien am Inselhimmel unterwegs. Die Löscheinsätze dürften durch Hobby-Drohnen-Piloten nicht gestört werden. /tg