Das seit Wochen anhaltende Chaos an den deutschen Flughäfen mit langen Schlangen an den Sicherheitskontrollen geht weiter. Mehrere hundert Meter hätten Fluggäste am Montag und Dienstag (19.7.) am Flughafen Köln-Bonn anstehen müssen, berichtet die "Kölner Rundschau". “Die Verantwortlichen wollen, dass sich die Fluggäste daran gewöhnen”, erklärte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi gegenüber dem Blatt. Das sei nicht hinnehmbar. Die Situation sei so dramatisch gewesen, dass die Bundespolizei bei den Kontrollen habe mithelfen müssen. In der vergangenen Woche sei sogar die Landespolizei im Einsatz gewesen.

Chaos am Wochenende in Frankfurt?

Knüppeldicke könnte es auch am kommenden Wochenende in Frankfurt kommen, berichtet “Focus Online”. Zum Ferienbeginn in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden täglich 200.000 Passagiere am Airport erwartet. So viele hatte es seit Beginn der Corona-Pandemie nicht gegeben.

Wie das Nachrichtenmagazin erklärt, habe die Flughafenleitung die Kapazitäten deutlich gedrosselt. Gab es vor wenigen Wochen noch bis zu 106 Starts und Landungen pro Stunde, sollen es jetzt maximal 88 sein. Ein Sprecher der Flughafenbetreibergesellschaft Fraport erklärte gegenüber "Focus Online", die Situation habe sich durch die Maßnahme drastisch entschärft. So sei die Zahl der Koffer, die vergessen wurden und nachgeschickt werden müssen, von 5.000 auf 2.000 gesunken.

Weiter Flugausfälle bei Lufthansa und Eurowings

Derweil bereitet vielen Fluggästen neben der langen Wartezeit die Frage Sorgen, ob ihr Flug überhaupt stattfinden wird. Gerade bei der Lufthansa und der Tochtergesellschaft Eurowings kommt es immer noch zu Flugausfällen. Immer wieder sind auch Flüge auf die Insel betroffen. Am Montag fiel etwa um 19.40 Uhr der Eurowings-Flug EW598 von Köln-Bonn nach Mallorca aus.

Die Streiks von Ryanair und Easyjet in Spanien haben in den vergangenen Wochen vor allem Fluggäste betroffen, die innerhalb des Landes reisen wollten. /pss