Ein kleiner Snack einer Passagierin an Bord eines Flugzeugs hat dazu geführt, dass der Flug von Palma de Mallorca nach Zürich mit mindestens 48 Minuten Verspätung startete. Über diesen kuriosen Vorfall berichtet das Schweizer Portal "20 Minuten". Gegenüber der MZ bestätigte eine Sprecherin von Swiss den Bericht.

Passagierin verstand Frage nicht richtig

Demnach ereignete sich der Vorfall am vergangenen Sonntag (16.10.). Der Flug LX 2155 war ausgebucht, deshalb verzögerte sich das Boarding. Als alle Passagiere ihren Sitzplatz gefunden hatten, bemerkten die Flugbegleiter einen strengen Zitrusgeruch. Sie befragten die Fluggäste, darunter auch eine Dame in den hinteren Reihen. Diese hatte ihre Kopfhörer auf und verstand die Frage nicht richtig. Wie sie später gegenüber "20 Minuten" erklärte, dachte sie, man hätte sie gefragt, ob sie was essen wolle.

Erst ein paar Minuten später fragte sie ihre Sitznachbarn, was denn los sei. Daraufhin wurde ihr erklärt, dass man auf der Suche nach der Quelle des starken Geruchs nach Orangen sei. Daraufhin habe sie sich bei der Crew gemeldet, um zu berichten, dass sie eine Mandarine verputzt hatte.

Pilot kam genervt zum Sitzplatz

Die Reaktion der anderen Passagiere sei alles andere als verständnisvoll gewesen. Sie sei böse angegangen worden, auch der Pilot habe sich sichtlich genervt mit ihr unterhalten.

Während "20 Minuten" von 48 Minuten Verspätung spricht, notiert das Portal Flightradar24 einen um 59 Minuten verzögerten Start. Während des Flugs konnte allerdings einiges gut gemacht werden, sodass der Flieger mit rund 30 Minuten Verspätung ankam. Einige Fluggäste hätten dadurch die Anschlussflüge allerdings verpasst, berichtet das Portal.

Gefahr für die Sicherheit an Bord

Dass das Personal so dringend nach der Quelle des Geruchs forschte, liege daran, dass die Ursache auch eine ausgelaufene Flüssigkeit sein könne. Dies könne, je nach Umständen, eine Gefahr für die Sicherheit an Bord darstellen. /pss