Die Immobilienpreise auf Mallorca steigen weiter - Verkäufe gehen leicht zurück

Auch Ausländer kaufen nicht mehr so viel wie 2021

Zu verkaufen: Immobilien auf Mallorca werden weiterhin immer teurer.

Zu verkaufen: Immobilien auf Mallorca werden weiterhin immer teurer. / DM

MZ

Die Preise für Häuser und Wohnungen auf Mallorca und den Nachbarinseln steigen weiter und weiter. Auch im dritten Quartal 2022 landen die Balearen spanienweit ganz vorne im Ranking, die Preise gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,3 Prozent nach oben. Das ergeben die Zahlen des spanischen Statistikinstituts INE.

Zwischen dem zweiten und dritten Quartal stiegen die Preise um 1,9 Prozent. Über die drei ersten Quartale gesehen betrug der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr 7,1 Prozent.

Neubauten und Bestandsimmobilien sind auf den Balearen in gleichem Maße teurer geworden. Der Preis für einen Quadratmeter Wohnraum beträgt auf den Inseln inzwischen 3.082 Euro im Durchschnitt und damit fast viermal so viel wie in Extremadura (844 Euro).

Fast ein Drittel der Immobilienkäufe geht 2022 auf das Konto von Ausländern

Spanienweit sind die Preise um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Damit verzeichnen die Preise im 34. Quartal in Folge oder seit über acht Jahren einen Zuwachs.

Bis Oktober 2022 wurden 31,46 Prozent der Immobilientransaktionen auf Mallorca und den Nachbarinseln von Ausländern getätigt. Im Jahr 2021 waren es - auch getrieben durch die Corona-Pandemie - laut den Angaben der spanischen Notarkammer 51,3 Prozent.

Verkäufe gehen leicht zurück

Zurückgegangen sind indes die Verkäufe auf den Inseln. Nach aktuellen Zahlen des Eigentümerregisters wurden auf den Balearen etwa im Oktober 2022 insgesamt 2.700 Immobilien verkauft. Im Oktober 2021 waren es noch 3.070. Das entspricht einem Rückgang von 12,1 Prozent. Im dritten Quartal 2022 schrumpften die Verkäufe im Vergleich zum zweiten Quartal um 3,19 Prozent.

Unterdessen sucht die Balearen-Regierung weiterhin nach einer Formel zur Begrenzung der Immobilienverkäufe an Nicht-Residenten. Anfang Dezember war erstmals eine Arbeitsgruppe zusammengetreten, die prüfen soll, ob und wie der Verkauf von Immobilien an Nicht-Residenten auf den Balearen beschränkt werden kann. Die Kommission setzt sich zusammen aus Entsandten dreier Landesministerien, Juristen der Regierung sowie Professoren der Balearen-Universität. Bislang gilt das Unterfangen als aussichtslos, weil es gegen die Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union verstößt. /jk

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