Tod, Drama und unendliche Liebe. Die großen Emotionen haben von jeher ihren Platz auf der Bühne. Das war bei Shakespeare und Puccini so, das ist auch bei aktuellen Stücken nicht anders. Und doch beschäftigen sich erstaunlich viele Werke im neuen Spielplan, den das Teatre Principal in Palma am Montag (11.7.) vorgestellt hat, mit dem Tod.

Namensgebend ist er etwa im Stück „Ana contra la muerte“ (Ana gegen den Tod) des uruguayischen Autors Gabriel Calderón. Das Stück in spanischer Sprache handelt von einer Mutter, die ihren Sohn retten will (13.12.). Das Tanzstück „La muerte y la doncella“ mit einer Choreografie von Asun Noales basiert auf dem Lied Der Tod und das Mädchen von Franz Schubert (30.10.) und in der Oper „L’Orfeo“ von Monteverdi versucht der Protagonist, seine Geliebte aus der Welt der Toten zurückzuholen (21./ 23.10.).

Premiere der Oper L'Arxiduc geplant

Aber natürlich gibt es auch noch weitere Highlights. So ist die schon mehrfach verschobene Premiere der von Antoni Parera Fons komponierten Oper „L’Arxiduc“ über den Erzherzog Ludwig Salvator nun für den 25. und 27.11. angesetzt. Und der gefeierte spanische Theaterregisseur Andrés Lima gastiert mit „Paraíso perdido“ in Palma, einem Stück über den Fall des Menschen und des Satans, basierend auf einem Gedicht des Dichters John Milton aus dem Jahr 1667 (23.9.).

Wer Theater auf Katalanisch versteht, kann sich „Nit de Reis“ der Kompanie Parking Shakespeare (10.9.) und „Zona Inundable“ von Marta Barceló (28.12.) vormerken. In der Tanzsektion sticht „Els Ossos de Montaigne“ von Unaiuna hervor (16.9.). Konzerte geben unter anderem die Portugiesin Mísia (10.11.) und der Italiener Paolo Fresu (30.11.). Um mehr Menschen ins Theater zu locken, sinken die Preise, und es kommt ein neues Spar-Abo dazu: Wer Karten für fünf Vorstellungen kauft, bekommt 40 Prozent Rabatt.