Künstler, DJ, "Waffelbecker": So hat Noah, Sohn von Boris Becker, seine Vernissage auf Mallorca gefeiert

Bei dem glamourösen Event in der Galerie von Gerhardt Braun am Samstag (28.10.) hat sich der 29-Jährige ein paar originelle Programmpunkte einfallen lassen. Auch seine Mutter Barbara Becker war mit dabei

Brigitte Rohm

Brigitte Rohm

Wie das ruhige Auge des Sturms wirkten Noah Becker und seine neue Freundin, die Sängerin Brittany Fousheé, als sie sich hintereinander ihren Weg durch die schick aufgebrezelte Menschentraube im Innenhof der Galerie von Gerhardt Braun in Palma bahnten. Am Samstagabend (28.10.) hat der Galerist zur Vernissage der Ausstellung "Shaking the rust off" ("den Rost abschütteln") geladen, und reichlich interessiertes Publikum ist seinem Ruf gefolgt.

Schon bei der ersten Schau im Sommer 2021 war die Eröffnung ein wahres Society-Event, auch der stolze Papa Boris Becker ließ sich damals blicken. Diesmal waren drei der wichtigsten Frauen in seinem Leben an der Seite des vielseitigen Künstlers und Musikers: seine Oma, seine Mutter Barbara Becker und Fousheé erschienen beim Event, wobei die beiden letzteren in schwarzen Leder-Outfits glänzten.

Ritual mit geschütteltem Reis

Ein Teil der Gäste schien denn auch mehr an Selfies mit der Prominenz und am Gesehenwerden als an der Kunst interessiert zu sein – was schade ist, denn die Ausstellung ist um einiges größer als damals an der Plaça Chopin, die teils großformatigen Werke sind erfrischend, ausdrucksstark und allesamt persönlich: Ein Bild behandelt etwa offensichtlich die Beziehung zwischen Noah und seinem berühmten Vater, der Tennislegende.

Doch Noah Becker hat sich etwas besonderes ausgedacht, um seine Gäste auf das Hier und Jetzt einzuschwören und ließ sie selbst an seiner Kunst teilnehmen: Los ging es mit einer interaktiven Performance. Mutter Barbara half tatkräftig mit und verteilte mit Bohnen und Reis gefüllte Rassel-Behälter in der Menge. Dann hieß es: kollektiv schütteln, rhythmisch einen gemeinsamen Vibe finden, gleich einem Ritual. Als Loop eingefangen, bildete das die Basis für eine atmosphärische Soundkulisse.

Zwischen DJ-Pult und Waffeleisen

Der Künstler, den Gerhardt Braun als "Multitalent" bezeichnete, stellte daraufhin unter Beweis, dass er auch durchaus zu Multitasking fähig ist: Parallel bediente er sein DJ-Pult und, gemeinsam mit Brittany Fousheé, auch ein Waffeleisen. Richtig gelesen: Als Schmankerl kredenzte Becker den Anwesenden frisch gebackene, vegane Waffeln.

Das sichtlich verliebte Paar hatte eindeutig Spaß an der originellen Aktion. Dass manche Gäste, die grundsätzlich eher Wein als Waffeln zugeneigt sind, damit nicht ganz so viel anzufangen wussten: geschenkt. Wer zwischen Gebäck, Musik und Tanz am Ende gar nicht mehr dazu kam, alle Kunstwerke anzuschauen, muss wohl noch einen zweiten Ausstellungsbesuch einplanen.

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