Das Sturmtief Blas hat einige Tage lang auf Mallorca gewütet. Die Schäden hielten sich lange Zeit in Grenzen. Quasi zum Abschied hat das Unwetter nun aber einen Teil der Klosteranlage Lluc einstürzen lassen. Blas zieht zwar ab, doch das schlechte Wetter bleibt der Insel erhalten.
Der starke Regen hat den pujol dels Misteris ("Anhöhe der Geheimnisse") zusammenkrachen lassen. Dabei handelt es sich um eine Gedenkmauer. Die fassadenähnliche Skulptur wurde 1909 anlässlich des 25. Jahrestags der Krönung der dunklen Marienstatue im Kloster errichtet. Bei dem Projekt wirkten die bekannten Architekten Gaudí, Rubio und Reynés mit.
Die Gedenkstätte wurde an dem Ort errichtet, an dem der Legende nach ein Hirte die Marienstatue entdeckte. DIe ruhige Anhöhe war ein geeigneter Platz zum Beten. Den Behörden war bekannt, dass beim Bau der Mauer Fehler gemacht wurden und die Fassade instabil ist. Noch vor einer Woche wurde besprochen, wie man den Zusammensturz verhindern könne. Nun ist es zu spät.
Sobald es das Wetter zulässt, sollen die Trümmer beseitigt und mit dem Wiederaufbau begonnen werden. Laut dem Bistum ist der Schaden reparabel.
Das Unwetter auf Mallorca macht kurz Pause
Von Freitag auf Samstag (13.11.) ist es nochmal zu heftigen Windböen mit knapp 100 km/h gekommen:
Blas zieht von Mallorca weg Richtung Südosten. Am Vormittag gibt es am Samstag zwar noch im Westen, Osten und Norden die Warnstufe Gelb wegen Starkregens, danach wird es aber trocken. Zu dem Mix aus Sonne und Wolken gesellen sich Temperaturen von bis zu 19 Grad. In der Nacht liegen die TIefstwerte bei zehn Grad in der Inselmitte, an der Küste bleibt es etwas wärmer.
Der Sonntag wird wieder grau. Es kann den ganzen Tag regnen. Eine Warnstufe hat der spanische Wetterdienst Aemet jedoch nicht ausgegeben. Die Temperaturen sinken auf Höchstwerte von 17 Grad. Der Wochenstart soll noch einen Zacken schlechter werden. Am Montag und Dienstag droht der nächste Dauerregen mit Gewitter. Ab Mittwoch soll das Wetter dann endlich schöner werden.
Die Wettervorhersage im Video:
