Seit Monaten hat es auf Mallorca praktisch gar nicht geregnet. Was viele Sommerurlauber freut, hat Folgen für die Wasserreserven auf der Insel: Das balearische Umweltministerium hat jetzt eine Vorwarnstufe wegen Wasserknappheit für weite Teile der Insel sowie für die Nachbarinseln ausgerufen. Insgesamt waren die Wasserreserven im Juli zu 49 Prozent gefüllt - vier Prozentpunkte weniger als zur gleichen Zeit vor einem Jahr.

Neben dem ausbleibenden Regen dürfte auch eine Rolle spielen, dass aktuell deutlich mehr Menschen auf der Insel Wasser verbrauchen, als im Pandemie-Jahr 2021.

Besonders der Osten der Insel leidet

Besonders wenig Grundwasser ist aktuell im Osten von Mallorca zu finden. Sowohl in der Gegend um Artà und Cala Ratjada als auch an der gesamten Ostküste entlang bis nach Santanyí im Süden herrscht deshalb Warnstufe Gelb.

Ausgenommen sind allein im Inselinneren gelegene Teile von Manacor und Felanitx sowie der Westen der Insel. Es sei jedoch gut möglich, dass auch für sie bis Ende August eine Vorwarnstufe ausgerufen werden müsse, heißt es aus dem Umweltministerium.

Wasserreserve im Juli: Im Osten von Mallorca herrscht für weite Teile Warnstufe Gelb wegen Trockenheit CAIB

Der Stand der Wasserreserven wird auf den Balearen wie folgt begutachtet: Grün bedeuetet "normal", Gelb bedeutet "Voralarm", Orange bedeutet "Alarm" und Rot bedeutet "Notstand".

Laut dem spanischen Wetterdienst Aemet fielen im gesamten Juli auf Mallorca nur durchschnittlich 0,4 Liter Regen auf einen Quadratmeter. Normal wären 7,2 Liter. /somo