Weitere 62 Migranten kommen am Freitagmorgen vor Cabrera und auf Ibiza an
Insgesamt kamen vier Boote am Freitagmorgen (13.10.) auf den Balearen an
Bootsmigranten und ihre Schlepper nutzen weiter das zumindest bis zum Wochenende anhaltende stabile Wetter, um von der algerischen Küste nach Mallorca und Ibiza überzusetzen. Nachdem am Donnerstag neun Boote mit insgesamt 119 Menschen in balearische Gewässer gelangten, wurden am frühen Freitagmorgen (13.10) vier weitere Boote abgefangen. Insgesamt waren dort 62 Migranten unterwegs
Die aufgegriffenen Migranten werden, sofern volljährig, von Mallorca und Ibiza aus aufs spanische Festland überstellt, um in ihre Heimatländer abgeschoben zu werden. In der Praxis können viele von ihnen jedoch weiterziehen - ihr Ziel ist häufig Frankreich, Belgien oder Großbritannien.
Das erste Boot mit 19 Personen an Bord wurde vom Radarsystem SIVe der Guardia Civil gegen 3.50 Uhr vor Cabrera entdeckt. Die Passagiere waren den Umständen entsprechend bei guter Gesundheit. Rund eine halbe Stunde später kam ein weiteres Boot vor dem Archipel an. Auch hier schlug das Radarsystem an. 14 Personen, allesamt bei guter Gesundheit, wurden von der Guardia Civil empfangen.
Das nächste Boot wurde um 8.30 Uhr an der Cala Rotja in der Gemeinde Santa Eulàlia auf Ibiza gefunden. Hier waren 15 Personen an Bord. Nur zwei Minuten später tat das Radarsystem ein weiteres Boot auf, diesmal erneut vor Cabrera. Die Seenotrettung holte 14 Personen von Bord.
So viele Boote sind bislang auf Mallorca und den Nachbarinseln angelangt
Insgesamt sind so laut der Zählung der Nachrichtenagentur Efe dieses Jahr bislang 87 Boote mit mindestens 1.601 Einwanderern bis auf die Balearen gelangt. Im Jahr 2022 waren es laut den Regierungsstatistiken 174 illegale Boote mit 2.579 Insassen.
Nicht alle Boote werden von den Behörden erfasst. Die Überfahrt ist auch auf dieser Mittelmeer-Route gefährlich, immer wieder kommen dabei Migranten ums Leben. /pss/ck
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