Sprengstoff-Alarm auf Mallorca: Mann entsorgt alte Handgraten auf der Müllhalde von Esporles

Die Guardia Civil kümmerte sich um die Munition. Offenbar war eine Kiste entsorgt worden, ohne dass auf den Inhalt geachtet worden war

Antike Muntion sollte man nicht auf der Mülldeponie entsorgen.

Antike Muntion sollte man nicht auf der Mülldeponie entsorgen. / Guardia Civil

Ralf Petzold

Ralf Petzold

Ein Mann auf Mallorca hat mit der falschen Entsorgung antiker Munition einen Bombenalarm ausgelöst. Ein Mitarbeiter einer Müllhalde in Esporles fand am Samstag (25.11.) die Waffen aus dem Bürgerkrieg und wählte den Notruf.

Beim Aufräumen der Deponie bemerkte der Angestellte eine Kiste mit drei Handgranaten für einen Mörser, einer normalen Handgranate und zwei Kanonengeschossen. Wie die Guardia Civil in einer Pressemitteilung am Dienstag (28.11.) bekannt gab, waren die Sprengsätze der Waffen noch intakt.

Beim Entrümpeln gefunden

Das Sprengstoffkommando stellte fest, dass die Munition sicher transportiert werden kann und schaffte sie zum Entschärfen fort. Die Ermittlungen ergaben, dass der Erbe eines Grundstücks bei Campanet einen Mann angestellt hatte, um den 50 Jahre alten Krempel seines Opas zu entsorgen, der dort lagerte. Der Mann habe beim Wegbringen nicht nachgeschaut, was sich in der Kiste befand.

Die Guardia Civil weist darauf hin, dass beim Fund von Munition umgehend der Notruf 062 gewählt werden soll. Selbst wenn die Geschosse unbrauchbar aussehen, könne der Sprengsatz im Inneren noch explosiv sein.