Linkspartei Podemos schließt ihre Büros auf Mallorca und den Nachbarinseln

Nach dem Debakel bei den Regionalwahlen war die Finanzierung der Partei um 90 Prozent eingebrochen. Sieben Mitarbeiter werden entlassen

Die Parteispitze von Podemos auf den Balearen auf einem Archivfoto.

Die Parteispitze von Podemos auf den Balearen auf einem Archivfoto. / EP

Andrés Martínez / Ana Cabanillas

Es ist das Ende einer politischen Achterbahnfahrt, die im Januar 2014 begann: Die Linkspartei Podemos schließt ihre Bürosauf den Balearen. Die sieben Mitarbeiter, die derzeit noch bei der Partei angestellt sind, werden entlassen. Grund für diesen Schritt ist das Debakel bei den Regionalwahlen am 28. Mai, wo die Partei nur noch einen Parlamentssitz holte.

Durch den Einbruch der Sitze in Balearen-Parlament und Inselrat ist die Finanzierung der Partei um 90 Prozent gesunken. Die regionale Parteispitze war bereits kurz nach den Wahlen zurückgetreten.

Auch in anderen Regionen Spaniens

Spanienweit sieht es nicht besser aus. Podemos konnte fünf seiner Kandidaten im Rahmen des linken Parteienbündnis Sumar ins Parlament schicken, die dadurch der Partei zustehenden Gelder sanken um 70 Prozent im Vergleich zur vorherigen Legislaturperiode.

Auch in Aragonien, Asturien, den Kanaren, Kantabrien, Kastillien-La Mancha, Madrid, Valencia und Galizien muss die Partei ihre Büros schließen. Keiner der in einem Parlament vertretenen Podemos-Politiker wird fortan noch ein Gehalt von der Partei beziehen. /pss

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