Mallorca auf der ITB: Nichts weniger als die "Zukunft des Tourismus"
Tourismusgesetz, Playa de Palma, Kreuzfahrtschiffe, deutsche Urlauber und Ukraine-Krieg - um diese Themen ging es bei der Präsentation der Balearen auf der Reisemesse
Ein neues Tourismusgesetz, weniger Kreuzfahrtschiffe und Familien statt Exzesse an der Playa de Palma: Unter dem Motto "Tourismus der Zukunft" haben Ministerpräsidentin Francina Armengol und Tourismusminister Iago Negueruela Mallorca und die Nachbarinseln am Mittwoch (9.3.) auf der virtuellen Reisemesse ITB präsentiert. Der Beitrag wurde aus dem Kongresszentrum von Palma de Mallorca mit Blick aufs Meer gestreamt.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
Tourismusgesetz - Nachhaltigkeit im Sinne der Urlauber
Im Mittelpunkt der kurzen Reden stand das neue Tourismusgesetz, das im vergangenen Monat verabschiedet worden war und mit dem die Transformation zum Urlaubsziel der Zukunft eingeleitet worden sei. Die neuen Regelungen im Bezug auf Arbeitsverhältnisse, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft machten die Balearen zu einem Pionier in diesem Bereich und zu einem Vorbild für andere Urlaubsziele, so Negueruela. Nicht nur, dass damit die Bedingungen für die Menschen auf der Insel verbessert würden: Auch die Urlauber schätzen es, an einen Ort zu kommen, an dem diese Themen ernst genommen würden. Gerade in Deutschland sei man in Sachen Nachhaltigkeit weit fortgeschritten.
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Playa de Palma und Kreuzfahrtschiffe
Auch die Playa de Palma sei auf einem guten Weg, sich von ihrem Image als Ort für Exzesse zu befreien. "Es wird immer mehr ein Ort für Familien und für Menschen, die einen etwas ruhigeren Urlaub suchen", so der Tourismusminister. Die Beschränkung auf drei Kreuzfahrtschiffe pro Tag am Hafen von Palma sei ebenfalls ein Plus für Einheimische wie Touristen. "Die Stadt ist dadurch nicht so überfüllt und wir schützen mit dieser Maßnahme die Umwelt", sagte Negueruela.
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Corona-Restriktionen im Sommer auf Mallorca
Negueruela betonte, mittlerweile habe man alle Corona-Restriktionen abgeschafft, um in einem Nebensatz zu erwähnen, dass die Maskenpflicht im Inneren weiter gelte. Dies sei aber eine Verordnung von der Zentralregierung, die erst nach und nach gelockert werde.
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Gute Saison trotz Ukraine-Krieg
Trotz des Krieges in der Ukraine erwarte man eine gute Saison, sagte Armengol. Die Ministerpräsidentin verwies aber darauf, dass man die Konsequenzen noch nicht einschätzen könne. Die bisherigen Buchungszahlen würden das Interesse der Urlauber an den Inseln belegen. Und die Balearen seien die Region in Spanien, die am meisten Urlauber nach Beginn der Pandemie zurückgewonnen habe. "Wir haben zwei schwierige Jahre hinter uns. Die Leute haben wieder Lust zu reisen." Man rechne, dass im April praktisch alle Hotels auf der Insel geöffnet haben.
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Deutsche Urlauber geben mehr Geld aus
Besonderen Wert legten die Politiker auf die Beziehung zu Deutschland. Armengol sprach von einer "brüderlichen" Verbindung. Negueruela betonte, die Deutschen seien "essenziell für den Tourismus auf den Balearen". Positiv bemerkte der Tourismusminister zudem, dass die deutschen Urlauber in letzter Zeit mehr Geld ausgeben: Statt der rund 1.049 Euro pro Person im Jahr 2019 seien es mittlerweile 1.157 Euro.
Sicherheit als Identitätsfaktor
Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Sicherheit. Schon im vergangenen Jahr hätten die Balearen bewiesen, dass die Konzepte zur Verhinderung von Corona-Infektionen funktioniert hätten, sagte Armengol. Die Balearen hätten die Infrastruktur, um in jeglicher Hinsicht einen sicheren Urlaub zu garantieren.
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