Für September erwarten die Hotels auf Mallorca eine Auslastung zwischen 69 und 73 Prozent. Das gab die Hoteliervereinigung FEHM am Donnerstag (25.8.) in einer Pressemitteilung bekannt. Im September verändert sich der FEHM zufolge das Touristenprofil auf der Insel. Bis zum Ende der Saison kommen dann vor allem Paare und Senioren. Diese Urlauber genießen zum einen die Strände, nutzen aber auch sportliche, kulturelle und gastronomischen Angebote.

Auch wenn die Prognose aktuell gut ist, warnt der Verband davor, dass noch nichts in Stein gemeißelt ist. Probleme wie Streiks und Flugannullierungen können zu Schwankungen führen, gleichzeitig erschwert auch der anhaltende Trend zu kurzfristigen Buchungen eine Prognose.

Angst vor einer schlechteren Saison 2023

Je weiter in die Zukunft der Blick geht, desto schwieriger wird die Vorhersage: Für den Oktober und die Wintermonate gebe es noch "viele Unbekannte", so die FEHM. Und schon jetzt fürchten die Hoteliers um die kommende Saison: "Die komplexe wirtschaftliche Situation und die von den Experten vorhergesagten Veränderungen bedeuten, dass das Jahr 2023 nicht wie dieses Jahr verlaufen wird", erklärte die Präsidentin der FEHM, María Frontera. Großbritannien und Deutschland, die wichtigsten Märkte für die mallorquinische Tourismusbranche, würden bereits vor Veränderungen in ihren Volkswirtschaften warnen. "All dies wird uns direkt betreffen und sorgt für Ungewissheit über die Zukunft des Winters und der Saison 2023", fügte sie hinzu.

Bevor es aber in die nächste Saison geht, ist laut dem Hotelierverband viel zu tun. FEHM forderte die Politik auf, "die Wintermonate zu nutzen", um Mängel in der Infrastruktur und bei öffentlichen Dienstleistungen zu beheben. /mwp