Jahrzehntelang war die Gemeinde Manacor eine der wenigen auf Mallorca, in denen das Leitungswasser nicht für den menschlichen Konsum geeignet war. Die Regierungspartei Més im Rathaus arbeitet nun weiter daran, Trinkwasser in die Gemeinde zu holen - und löst damit eines der zentralen Wahlversprechen ein, die vor knapp vier Jahren den Wahlkampf bestimmten. Aktuell verfügen 470 Haushalte, Lokale und Einrichtungen über Trinkwasser, wenn sie den Hahn aufdrehen, darunter auch eine Schule. Bis 2024 sollen alle Gebäude im Stadtzentrum an das Trinkwassernetz angeschlossen sein.

Nicht nur im Zentrum

Seit Anfang des Monats profitieren die Anwohner der Viertel Serralt und Sa Volta von den neuen Kanalisationen. "Und das ist erst der Anfang. Aber wir zeigen, dass wir es ernst meinen", so Bürgermeister Miquel Oliver, der bereits wieder in Wahlkampfstimmung ist, am Montag (23.1.). Derzeit ist eine 3,1 Millionen Euro teure neue Wasseraufbereitungsanlage im Bau, die mittelfristig auch die Ortschaften außerhalb des Zentrums beliefern soll.

Für alle, in deren Wohnungen noch kein Trinkwasser aus der Leitung fließt, sind zudem öffentliche Wasserstellen eingerichtet worden, die dritte jetzt am Passeig de Fartàritx. Dort kann jeder nach Belieben kostenlos Kanister oder Flaschen mit Trinkwasser auffüllen. /somo