Zehn Tage ist es nun her, dass Real Mallorca in einem furiosen Spiel Atlético Madrid in die Knie zwang. Endlich wieder ein Fußballfest im Stadion Son Moix. An diesem Tag waren die Insulaner gerettet. So zumindest der allgemeine Tenor im Stadion.

Es braucht mehr als einen Sensationssieg

Spätestens mit dem Spiel am vergangenen Samstag (16.4.) sollte allen Beteiligten klar sein, dass es mehr als einen Sensationssieg braucht, damit man auf Mallorca am Ende der Saison noch einem Erstligisten zujubeln darf. Bei der 0:3-Niederlage gegen Elche wurden Aguirre und sein Team für ihren destruktiven Fußball bitterböse abgestraft. Mit fünf Verteidigern im Aufgebot fehlte jeglicher Offensivdrang, noch dazu kamen zwei böse Patzer von Torhüter Sergio Rico.

Die verdiente Abreibung setzt Aguirre vor dem Spiel gegen den direkten Konkurrenten Alavés aus Vitoría-Gasteiz im Baskenland am Dienstagabend (19.4.) unter Druck. Offensiver muss er werden, weiß der erfahrene Übungsleiter. Und so preschte er vor den Medienvertretern schon mal vor und rief für das Spiel gegen Alavés die Siegpflicht aus. Schließlich kommt mit den Basken eines der wenigen Teams, die in der Tabelle noch hinter den Inselkickern platziert sind, mit einem Sieg jedoch bis auf einen Punkt heranrücken könnten.

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Kubo und Muriqi sollen es richten

Die Grundformation dürfte sich vor dem Abstiegskracher ein wenig verändern. Als sicher gilt, dass Take Kubo neben Vedat Muriqi im Sturm beginnen wird. Der von Real Madrid ausgeliehene Angreifer Kubo soll für mehr Flexibilität im Angriff sorgen. Aktuell stehen die Mallorquiner zwar auf einem Abstiegsrang, sind aber punktgleich mit Granada und haben somit sechs Spieltage vor Saisonende noch alle Trümpfe in der Hand, wenngleich Aguirre sagt, "dass wir stets mit einem Auge auf die Tabellennachbarn schauen müssen." Ob der Blick auf die Tabelle bald wieder entspannter sein wird, zeigt sich ab 19 Uhr beim Abstiegskracher gegen Alavés in Son Moix.