Spanische Justiz urteilt zugunsten der umstrittenen Super League
Ein spanisches Gericht hat im Streit um Pläne für eine europäische Fußball-Super-League zugunsten der Befürworter geurteilt. Das Hauptverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof läuft jedoch noch.
![Florentino Perez, Präsident von Real Madrid, bei seiner Ankunft zur Auslosung der Gruppenphase der UEFA Champions League im Grimaldi Forum in Monaco.](https://estaticos-cdn.prensaiberica.es/clip/89ce16a7-b12b-4a07-9140-98d5267ad631_16-9-discover-aspect-ratio_default_0.jpg)
Florentino Perez, Präsident von Real Madrid, bei seiner Ankunft zur Auslosung der Gruppenphase der UEFA Champions League im Grimaldi Forum in Monaco. / Foto: Claude Paris/AP/dpa
dpa
Die spanische Justiz hat mit einem neuen Urteil die Pläne zur Gründung einer europäischen Super League im Fußball gestützt. Das Landgericht Madrid untersagte dem Weltverband FIFA und der Europäischen Fußball-Union UEFA am Dienstag (31.1.), jene Vereine oder Personen zu bestrafen, die an der Gründung der Super League arbeiteten, wie die Fachzeitungen «AS» und «Marca» unter Berufung auf Justizsprecher berichteten. Zudem werden auch alle Maßnahmen verboten, die die Entwicklung des Vorhabens direkt oder indirekt behindern. Die spanischen Topclubs FC Barcelona und Real Madrid sind neben dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin die stärksten Befürworter des Projekts.
EuGH muss noch entscheiden
Das Urteil des spanischen Landgerichts gilt allerdings nur bis zur Entscheidung im Hauptverfahren vor dem Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH), die in den nächsten Monaten erwartet wird. Das bestätigte ein Justizsprecher auf Anfrage.
Das Gericht urteilte, FIFA und UEFA könnten ihren Widerstand nicht "mit dem Schutz der allgemeinen Interessen des europäischen Fußballs" rechtfertigen. Es entstehe der Eindruck, "dass es sich vielmehr um eine Handlung handelt, die alle Merkmale eines ungerechtfertigten Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung aufweist", zitierten "AS" und "Marca" aus dem Urteil.
Ex-RTL-Chef an der Spitze
Das Gericht gab damit einem Einspruch der Agentur A22 Sports Management gegen eine frühere Entscheidung eines Madrider Handelsgerichts statt, das den internationalen Verbänden recht gegeben hatte. A22 mit Sitz in Madrid und dem Ex-RTL-Chef Bernd Reichart an der Spitze soll die Umsetzung der Super-League-Pläne vorantreiben.
Vor knapp zwei Jahren hatten zwölf Top-Clubs, darunter auch sechs Premier-League-Vereine, mit der Veröffentlichung ihrer Super-League-Pläne für Aufsehen gesorgt. Das Vorhaben wäre in direkte Konkurrenz zur Champions League der UEFA getreten. Doch nach massiven Protesten von anderen Clubs, Verbänden und Fans zogen sich neun der zwölf Vereine binnen Stunden zurück. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin erklärte das Projekt damals für "tot". Doch Real, Barça und Juve halten weiter an den Plänen fest.
- Peguera macht sich schick: So soll der Boulevard ab Frühjahr 2025 aussehen
- Goodbye Deutschland"-Auswanderer vom Red Rubber Duck eröffnet zweites Lokal in Peguera – das hat er vor
- Bodenständig: Michael Douglas feiert seinen 80. Geburtstag bei Dorffeier in Valldemossa vor
- Jonathan Tah überlegt sich im Schwimmbecken auf Mallorca, ob er zu den Bayern wechseln will
- Achtung, Sie werden gezählt: So werden bald die Besucher am Naturstrand Es Trenc erfasst
- 41 Grad vorhergesagt: Es wird wieder richtig heiß auf Mallorca
- Wollte Anzug und Autoschlüssel nicht rausrücken: Warum die saudische Prinzessin Mallorca nicht verlassen durfte
- Mit Frau und Kind drinnen: Mann zündet sein Haus auf Mallorca an