Aktuelle Zahlen: So steht es um die Wasserressourcen auf Mallorca zu Beginn der Urlaubssaison
Trotz der Niederschläge des Sturmtiefs Juliette gilt weiterhin in einigen Gebieten eine Vorwarnstufe wegen Trockenheit
Das Sturmtief Juliette hat auf Mallorca zwar beträchtliche Zerstörung im Forstbestand angerichtet, die Wasserressourcen haben sich aber deutlich erholt. So lag der Pegelstand im März balearenweit im Durchschnitt bei 62 Prozent. Das sind neun Punkte mehr als im Vormonat, wie der balearische Umweltminister Miquel Mir und die Leiterin des balearischen Wasserwirtschaftsamts, Joana Garau, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch (12.4.) ausführten.
Die Entwicklung auf den verschiedenen Balearen-Inseln ist sehr unterschiedlich. Auf Mallorca verbesserten sich die Pegelstände um 12 Punkte auf 64 Prozent, auf Formentera um 3 Punkte auf 34 Prozent, auf Ibiza um 2 Punkte auf 51 Prozent, auf Menorca blieb die Situation mit 59 Prozent unverändert.
Nicht alles im grünen Bereich
Wurde zu Jahresbeginn vor einer drohenden Trockenheit im Sommer gewarnt, sollten Niederschläge ausbleiben, ist auch jetzt die Situation noch nicht im grünen Bereich. So gilt weiter für fünf Regionen eine sogenannte Vorwarnstufe. Konkret sind das die Gebiete Artà, Manacor-Felanitx, Palma-Alcúdia, der Pla - also das Inselinnere - sowie Ibiza). Eine normale Situation wird für die weiteren fünf Gebiete ausgewiesen, nämlich Menorca, der Migjorn (Inselsüden), die nördliche sowie die südliche Tramuntana und Formentera.
Gerade hinsichtlich Mallorca und Menorca seien die Zahlen "eine gute Nachricht für die Wasserressourcen, aber wir dürfen uns angesichts der guten Zahlen für diesen Monat nicht entspannen", warnte Umweltminister Mir. Die Wasserprobleme der Balearen reichten weit zurück. Gerade Ibiza und Formentera bereiteten weiter Sorgen. Und die Gegend des Pla befinde sich seit Februar 2021 ununterbrochen in einer Vorwarnstufe.
Trockener März
Ähnlich äußerte sich Garau. Angesichts der geringen Niederschläge nach Juliette bestehe die Wahrscheinlichkeit, dass die Reserven im April wieder sänken, und dann drohe eine Vorwarnstufe auch im Süden von Mallorca (Migjorn) und auf Formentera. Institutionen, Bürger und Wirtschaft stünden in der Verantwortung, verantwortungsvoll mit einer so knappen Ressource wie dem Wasser umzugehen.
Laut dem spanischen Wetterdienst Aemet fiel der März recht trocken aus, mit einem Mittel von knapp sieben Litern pro Quadratmeter. Das seien knapp 80 Prozent weniger als normal. Seit Jahresbeginn liegen die Balearen aber weiterhin im Plus, die Niederschlagsmenge betrug bislang sechs Prozent mehr als im Durchschnitt.
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