Seit die Kusmagks im September 2023 nach dreimonatiger Abwesenheit nach Mallorca zurückgekommen sind, zeigt vor allem Janni Kusmagk auf dem Instagram-Account Thehappytribe beinahe täglich, wie der Alltag der Familie hierzulande aussieht. Die vielen Aufnahmen von Meer und Strand im Norden der Insel lassen so manchen Follower offenbar neidisch werden und glauben, die Familie lebe täglich ein idyllisches und harmonisches Inselleben.

Harmonisches Familienleben in Mallorca-Idylle?

"Der perfekte Tag, wie schafft Ihr das bloß?", "Bei euch sieht alles so harmonisch aus", "Bei uns gibt es nur Streit, und ich bin überfordert", zitiert die Familie in einem aktuellen Post von Montag (22.1.). Darunter folgt ein Statement von Janni Kusmagk, dazu, wie einer der letzten Tage wirklich waren:

Statt perfektem Wiedersehen mit Familienvater Peer Kusmagk und einem Ausflug zu Wasserfällen auf Mallorca gab es:

  • Drama, "da ausgerechnet das letzte, wichtigste Lego Teil abhandengekommen war von Papas gerade erst mitgebrachtem Set"
  • Eine Irrfahrt, um zum Wasserfall zu gelangen, bei der der Bus der Familie es fast nicht mehr aus einer Sackgasse mit spitzen Steinen heraus geschafft hätte
  • Plötzliche Bauchschmerzen vom jüngsten Sohn der Kusmagks, die sich so zugespitzt haben, dass die Familie ins nächste Krankenhaus gefahren ist und dort weitergeschickt wurde, weil es kein funktionierendes Ultraschallgerät gab.
  • Zu allem Übel hatte Yoko dann auch noch ihr neues Einhorn-Kuscheltier im ersten Krankenhaus vergessen. Also ging es noch einmal dahin zurück.

"Komplett platt"

"Als wir abends wieder Zuhause waren, waren wir komplett platt, und freuten wir uns einfach nur über unsere Gesundheit und dass wir alle zusammen waren", resümiert das Paar in dem sozialen Netzwerk.

Auch in ihren Stories nach dem Post forderte die dreifache Mutter ihre Follower auf, sich bewusst auf die schönen Momente zu konzentrieren und diese auch fotografisch festzuhalten: "Ecken in deinem Haus, die schön sind, einen Baum, einen Moment in der Natur. Mach ein Foto von dir selbst, wenn du dich schön fühlst, von deinen Kindern….", sagt sie darin.

Chaos statt aufgeräumte Räume

Sie entscheide sich oft dafür, Chaos zu zweigen, weil sie authentisch bleiben wolle und keinerlei Absichten habe, ihren Fans etwas vorzumachen. Auch fotografiere sie lieber Momente, in denen es chaotisch zugeht als wie geleckte Räume, in denen alles aufgeräumt ist. "Ich kann meinen Tag damit verbringen, zu putzen... Dann würdet ihr denken 'Wow, Janni hat ihr Leben voll im Griff'", sagt sie. Sie verurteile niemanden, bei dem es so sei, weißt aber darauf hin, dass die Bilder nichts Anderes über die Menschen aussagen. Alle hätten die gleichen Herausforderungen, ist sich die ehemalige Profi-Surferin sicher.

Nichts ist, wie es scheint

"Nicht alles, was ihr auf Instagram seht, ist so, wie es scheint", betont sie erneut, nachdem sie eine Aufnahme vom Meer hochgeladen, mit Musik unterlegt und "Happy Day" dazu geschrieben hatte. Eine Story später hört man dann Baustellenlärm, der in dem Moment tatsächlich zu hören war. "Das ist der Soundtrack zu der wunderschönen Szenerie, die ich euch eben gefilmt habe. Es ist unfassbar laut, weil hier nur noch Baustellen sind." Das sei in so manchem Ferienort auf Mallorca der Fall, da die Orte wieder für die neue Saison hergerichtet werden.

Auch das Thema "Bodypositivity" soll nicht zu kurz kommen. Janni Kusmagk stellt drei Fotos von sich nebeneinander. Auf allen post sie, der Körper sieht makellos aus, der Bauch ist flach.

Janni Kusmagk posiert auf drei Fotos.

Janni Kusmagk posiert auf drei Fotos. Instagram: thehappytribe

Vermutlich bekämen die Fotos viele Likes und würden bei so manch anderer Mutter Neid auslösen, nach dem Motto "Warum sehe ich nach meinen Kindern nicht so schlank aus?"

Auf den drei Fotos im selben Outfit eine Story später posiert sie nicht und sie zieht auch ihren Bauch nicht ein:

Janni Kusmagk in "natura".

Janni Kusmagk in "natura". Instagram: thehappytribe

"Alles eine Entscheidung, was man von sich hier zeigt", kommentiert sie nur. Und dies betreffe längst nicht nur Fotos vom vermeintlich perfekten eigenen Körper, sondern auch die Bereiche: Haushalt, Partnerschaft, Kinder, Ordnung, soziales Umfeld, Freundschaft, Arbeit, etc.

Zurück auf Mallorca

Die Kusmagks waren Ende 2021 auf die Insel gekommen. Zunächst lebten sie auf einer Finca in der Gemeinde Santa Maria del Camí, später zogen sie in ein Haus mit Meerblick an der Nordküste der Insel. Ende 2022 zog Peer Kusmagk, der eine Zeitlang beim krisengeschüttelten deutschsprachigen Radiosender Mallorca E1NS arbeitete, im MZ-Interview eine erste Bilanz: "Die Sommermonate haben den Klimawandel für mich zum ersten Mal mit einem konkreten Gefühl verbunden. Wir haben die Erderwärmung am eigenen Leib gespürt. Das hat uns sehr zum Nachdenken darüber gebracht, ob Mallorca langfristig der richtige Ort für uns ist. Kann man hier in 20 Jahren, wenn die Kinder groß sind, überhaupt noch leben?"

Mitte Juni 2023 verließ die Familie die Insel nach etwas mehr als anderthalb Jahren für knapp drei Monate. Es sollte nach Potsdam und dann zwei Monate auf Reisen in Europa gehen. An der französischen Atlantikküste veranstalteten sie unter anderem ein einwöchiges, veganes Surfcamp. Dort wurden unter anderem "Sunrise Surf mit Janni", ein "Ab heute happy-Workshop mit Peer" sowie ein "Achtsamkeits- & Selbstbewusstseins-Coaching" angeboten. Doch scheinbar hatten die Kusmagks doch Mallorca-Heimweh. Im September 2023 kehrten sie auf die Insel zurück und bezogen erneut ein Haus im Norden.