Etwas Neid, dafür aber auch Hoffnung auf Mallorca: Während die Balearen-Insel weiter zu den Risikogebieten gehört, will die Bundesregierung die Reisewarnung für sämtliche Kanarischen Inseln am Samstag (24.10.) aufheben. Wörtlich hieß es am Donnerstag (22.10.) auf der Website des Auswärtigen Amtes: "Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Spanien wird derzeit aufgrund hoher Infektionszahlen gewarnt. Ab dem 24. Oktober 2020 gilt dies nicht mehr für die Kanarischen Inseln."

Der Reiseanbieter Alltours lobte die Entscheidung: "Seit Tagen sinken die Infektionszahlen auf den Kanarischen Inseln immer weiter; in Summe weisen sie nur noch einen Inzidenz-Wert von unter 35 auf. Zudem konzentrieren sich die meisten Fälle in Gran Canarias Hauptstadt Las Palmas. Zum Vergleich: In mehr als 100 Regionen Deutschlands liegt der Inzidenz-Wert aktuell über 50, in Dortmund beispielsweise aktuell bei 77 und in einigen Landkreisen und Städten sogar über 200." Somit sei es sicherer auf den Inseln Urlaub zu machen, wo sich ein Großteils des Lebens im Freien abspiele.

Hintergrund: Ein Modell für Mallorca? So wollen die Kanarischen Inseln sicheren Urlaub ermöglichen

Auf Mallorca und den Nachbarinseln hofft man darauf, so bald wie möglich ein ähnliches Signal zu erhalten. Tui hatte die Reisen trotz Reisewarnung Mitte Oktober wieder aufgenommen. Die Balearen-Regierung verschärfte zuletzt noch einmal die Maßnahmen, um endlich das Stigma des Risikogebiets abzuschütteln. /tg

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