Frau entführt und begrapscht: Polizei auf Mallorca nimmt zwei Männer fest

Das Opfer konnte einem Freund seinen Live-Standort schicken

Archivaufnahme: Eine Streife der Nationalpolizei auf Mallorca.

Archivaufnahme: Eine Streife der Nationalpolizei auf Mallorca. / DM

Ralf Petzold

Ralf Petzold

Die Nationalpolizei auf Mallorca hat zwei Männer festgenommen, die eine Frau entführt und sexuell belästigt haben sollen. Das Opfer hatte Glück, dass ein Freund geistesgegenwärtig den Notruf wählte.

Wie aus einer Pressemitteilung der Polizei vom Dienstag (8.8.) hervorgeht, war das Opfer in der Nacht auf Mittwoch (2.8.) auf dem Weg zu einer Bar in Palma de Mallorca, als es einen Bekannten und einen Freund von ihm traf. Zu dritt beschlossen sie, sich gemeinsam ein paar Drinks zu genehmigen. In der Bar sei es dann zu Konflikten mit dem Freund des Bekannten gekommen. Was genau passierte, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor. Jedenfalls beschlossen die drei Personen zu gehen.

Frau schickte einem Freund den Live-Standort

Die Männer nahmen die Frau im Auto mit. Der Bekannte saß am Steuer, der Freund auf dem Beifahrersitz und das Opfer auf der Rückbank. Als die Frau bemerkte, dass es nicht an den vorher vereinbarten Ort ging, wurde sie misstrauisch und schickte ihren Live-Standort einem Freund.

Schon während der Fahrt soll der Freund des Bekannten das Opfer mehrfach unsittlich berührt haben. Als die Frau ihn aufforderte, das zu unterlassen, wurde der Mann rabiat und packte sie fest an den Armen. Der Bekannte der Frau saß tatenlos daneben.

Polizei kam im richtigen Moment

Das Opfer schaffte es, ihrem Freund ein Video von der sexuellen Belästigung zu schicken. Der rief daraufhin gegen 4 Uhr morgens die Polizei. Kaum waren die zwei Männer mit der Frau bei einer Finca angekommen, wollten sie sie ins Haus zerren. In dem Moment kam die Polizei und die Frau rannte hilfeschreiend zu den Beamten.

Nachdem die Frau den Polizisten erzählte, was passiert war, nahmen sie die zwei Männer mittleren Alters fest. Diese behaupten, dass es zu keiner Zeit ein Problem gab. Das Opfer wurde derweil in ein Gesundheitszentrum gebracht. /rp