Neue Hotelierspräsident an der Playa de Palma auf Mallorca will Alkoholkonsum auf der Straße bestrafen
Der Unternehmer Pedro Marín zeigte sich zuversichtlich, dass der Wechsel in der Politik auf Mallorca sich positiv auf den Tourismus auswirken wird
Sonntagabend an der Playa de Palma – den Urlaubstag auf Mallorca entspannt am Strand ausklingen lassen / Clara Margais/dpa
Pepe Morell
Der Hoteliersverband Playa de Palma hat einen neuen Präsidenten. Am Mittwoch (12.7.) wurde Pedro Marín als neuer Vorsitzender gewählt. Es gab bei der Wahl keinen Gegenkandidaten. Bei seiner Antrittsrede zeigte sich Marín gleich angriffslustig. "Die Behörden haben eine historische Schuld bei uns angehäuft", erklärte er. "Seit 25 Jahren gab es keine nennenswerten Investitionen in die Playa de Palma."
Neue Regierungen positiv für Tourismus
Gleichzeitig gab sich Marín zuversichtlich, dass mit den neuen Regierungen in Palma, dem Inselrat und auf Landesebene eine neue Politik möglich ist. "Die Änderungen werden sich positiv auf den Tourismus in der Gegend sowie allgemein auf den Balearen auswirken."
Zu tun gebe es genug, erklärte Marín, der einer der Mitbegründer der Qualitätsoffensive Palma Beach ist. "Nach der Pandemie gab es das Gefühl, dass eine Bereitschaft zum Wandel da war. Aber letztlich ist da nichts passiert. Das unzivilisierte Verhalten ist an der Tagesordnung." Der Unternehmer kritisierte, dass die Polizei zu tolerant mit Verstößen umgehe. Alkoholkonsum und Lärm auf der Straße müssten bestraft werden.
Der neue Chef des Hoteliersverbands Playa de Palma, Pedro Marín / Hoteliersverband Playa de Palma
Das ist Pedro Marín
Pedro Marín leitet die Hotels Apartamentos Jade und Hotel Playa Golf. Mit dem Amt des Verbandschefs führt er eine Familientradition fort. Sein Vater Francisco Marín war 15 Jahre lang Verbandspräsident, bevor er im Jahr 2018 zurücktrat. Damals erklärte er, er habe "die Trägheit der öffentlichen Verwaltung endgültig satt".
Seine Nachfolgerin wurde Isabel Vidal von der Hotelgruppe Houm, die das Amt Ende 2022 überraschend aufgab, um Generaldirektorin für Tourismus in der mittlerweile abgewählten linken Balearen-Regierung zu werden. Seither hatte José Antonio Fernández de Alarcón den Verbandsvorsitz kommissarisch übernommen. Fernández de Alarcón hatte erst Ende Juni angekündigt, der Verband werde, wie bereits im Jahr 2022, einen Privatdetektiv einsetzen, um Verstöße gegen das Anti-Sauftourismus-Gesetz anzuprangern. /pss
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