Falls Sie an den Festtagen einen schlichten Truthahn oder ein Huhn zubereiten, wählen Sie möglichst ein Tier aus guter Aufzucht, vielleicht eines aus Freilandhaltung oder auch ökologischer Landwirtschaft, falls verfügbar. Nun, da Sie das Herzstück Ihres Weihnachtsgerichts haben, wird es Zeit, die Beilagen auf ein anderes Level zu heben und dieses Jahr etwas Neues zu probieren wie beispielsweise diese beeindruckenden Knoblauch-Rosmarin-Hasselback-Kartoffeln.

Außen knusprig, fast wie leckere Pommes frites, und innen cremig ist diese Variante mit Sicherheit der König der Kartoffelbeilagen. Das Gericht, das erstmals in den 1940er- oder 1950er-Jahren im schwedischen Restaurant Hasselbacken serviert wurde, zeichnet sich traditionell durch die Art aus, wie die Kartoffeln geschnitten werden. Man nimmt eine große Kartoffel, schneidet sie in sehr dünne Scheiben, aber nur bis kurz vor dem Boden der Kartoffel, sodass sie ähnlich wie ein Fächer aussieht. Die Scheiben können dann mit Butter, Kräutern, Käse oder Olivenöl gefüllt oder bestrichen werden. Die Kartoffeln eignen sich auch hervorragend zu Deko-Zwecken bei Feierlichkeiten, ganz besonders zu Weihnachten.

Präzision gefragt

Wenn man Kartoffeln der gleichen Größe nimmt, geht man sicher, dass sie gleichmäßig durch sind. Zudem ist das vorsichtige Schneiden der Garant, dass die butterigen, leckeren Knoblauch-Rosmarin-Hasselback-Kartoffeln auch das perfekte Aussehen haben. Es ist nicht schwer, erfordert aber eine gewisse Präzision. In diesem Sinne und um den Vorgang zu vereinfachen, schneidet man den unteren Teil der Kartoffel etwas an und legt sie mit der Schnittseite nach unten hin. So rollt und rutscht einem die Kartoffel nicht weg.

Damit man sie nicht versehentlich ganz durchschneidet, kann man einen Holzlöffel oder ein Essstäbchen auf eine Seite legen – so wird das Messer beim Schneiden von selbst gestoppt. Gleichmäßig geschnittene Scheiben werden auch gleichmäßig durchgegart. Damit das gut klappt, ist es des Weiteren ratsam, ein sehr scharfes Messer zu verwenden.

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Probieren Sie dieses einfache Rezept bei einem festlichen Anlass aus. Denn mit den knusprigen, butterigen und prachtvollen Hasselback-Kartoffeln können Sie gar nichts falsch machen. Sie sind immer ein Hit, egal, womit Sie sie servieren!

Hasselback-Kartoffeln mit Rosmarin und Knoblauch

  • 2,5 kg mittelgroße Kartoffeln, sauber geschrubbt (oder geschält) und abgetrocknet
  • 150 g Butter
  • 120 ml Olivenöl
  • 2 EL frische Rosmarinblätter
  • 2 Knoblauchzehen, leicht zerdrückt

Ofen auf 200 °C/180 °C, Umluft/Gas Stufe 6 vorheizen

Legen Sie jede Kartoffel oder eine nach der anderen auf einen Holzlöffel oder zwischen zwei Essstäbchen und beginnen Sie an einem Ende, diese in Abständen von drei Millimetern mit einem Küchenmesser quer der Breite nach zu zerschneiden – der Löffel wird das Messer stoppen, sodass die Kartoffel nicht ganz durchgeschnitten wird. Auf die gleiche Weise mit allen Kartoffeln verfahren.

Butter und Öl in einem großen Bräter zerlassen. Sobald es brutzelt, Kartoffeln und Knoblauchzehen sowie die Hälfte des Rosmarins hineinlegen. Sorgfältig schwenken, sodass alle Kartoffeln vollständig mit Fett überzogen sind. Dann mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen. Auf der unteren Schiene des Ofens eine Stunde lang backen, bis die Kartoffeln goldbraun und zart sind. Knoblauchzehen herausnehmen und zum Servieren die restlichen Rosmarinblätter und etwas Meersalz über die Kartoffeln streuen.