Die Rettungskräfte im Tramuntana-Gebirge auf Mallorca mussten am Osterwochenende von Gründonnerstag (14.4.) bis Ostermontag insgesamt 14 Wanderer retten, die sich meist selbstverschuldet in eine Notlage gebracht hatten. Darunter waren zwei Deutsche. Am Karfreitag hatten sich die beiden Urlauber in der Zone des Puig de Massanella verirrt. Die Guardia Civil fand sie und brachte sie in einem Helikopter in ein sicheres Gebiet.

Die Deutschen waren nicht die einzigen : Am Karsamstag beschlossen zwei Belgier den Puig Gros in der Gegend von Deià auf einem anderen Weg als beim Hinweg abzusteigen und verirrten sich dabei. Zwei Iraner mussten am Ostermontag aus der Cala Dèntol in Capdepera abgeholt werden. Einer von ihnen war gestürzt und desorientiert.

Rettungskräfte: Wanderer gehen unvorbereitet ins Tramuntana-Gebirge auf Mallorca

Doch auch Spanier brauchten die Hilfe der Rettungskräfte. Am Gründonnerstag und am Ostermontag mussten spanische Wanderer gerettet werden, die sich bei einem Sturz verletzt hatten. Einer aus dem Torrent de Pareis und einer aus dem Torrent de Mortitx (Escorca). In der Nacht von Freitag auf Samstag halfen die Beamten einer Gruppe von sechs spanischen Wanderern, unter denen auch ein 13-Jähriger war. Sie hatten am Freitag um 11 Uhr morgens die Tour im Torrent de Pareis gestartet und konnten irgendwann nicht mehr. Sie waren erschöpft und unterkühlt, als die Guardia Civil sie in den frühen Morgenstunden des Samstags fand.

Die Rettungskräfte erklärten, dass die meisten Wanderer gerettet werden mussten, weil sie ihre Fähigkeiten überschätzt hatten. Außerdem hätten sie die Touren nicht gut geplant und hätten keine angemessene Ausrüstung dabeigehabt.

Das Tramuntana-Gebirge ist nicht zu unterschätzen. Immer wieder stürzen selbst erfahrene Wanderer. Rettungskräfte warnen daher davor, unvorbereitet Ausflüge zu machen. Im Sommer bei zu hohen Temperaturen sollte man auf Mallorca dann ganz aufs Wandern verzichten. /mwp