Zehn Minister, aber kein Umweltministerium: Die neue Regierung auf Mallorca steht

Marga Prohens erklärte am Montag (10.7.), man habe die Ministerien aufgrund von Kompetenzen und nicht anhand von Quoten zusammengestellt

Die neue Ministerpräsidentin Marga Prohens bei der Vorstellung ihrer zehn Minister

Die neue Ministerpräsidentin Marga Prohens bei der Vorstellung ihrer zehn Minister / B. Ramon

Patrick Schirmer Sastre

Patrick Schirmer Sastre

Die neue Ministerpräsidentin der Balearen, Marga Prohens, hat am Montag (10.7.) bei einer Pressekonferenz die zehn Minister vorgestellt, mit denen sie im Laufe der kommenden vier Jahre die Geschicke von Mallorca und den Nachbarinseln leiten möchte. Prohens, die alleine vor den Medien erschien, erklärte, man habe das Team aufgrund von Kompetenzen und nicht anhand von Quoten zusammengestellt. Zudem gebe es sowohl Minister, die bereits Erfahrung in der Politik haben und jene, die Erfahrungen aus dem Privatsektor mitbringen.

Bemerkenswert bei der Aufgabenverteilung der neuen Regierung ist sicherlich, dass es kein Umweltministerium gibt. Bereits bei der Veröffentlichung des Rechtspaktes mit Vox war aufgefallen, dass der Klimawandel in keinem Wort erwähnt wurde. Prohens erklärte bei der Pressekonferenz, man habe keine Kompetenzen im Bereich der Umwelt abgeschafft, sondern lediglich auf verschiedene Ministerien verteilt. Dadurch erhofft sich die neue Ministerpräsidentin, Prozesse zu beschleunigen. Das bisherige Umweltministerium war in den Augen von Prohens vor allem ein Bürokratiemonster, das eher von politischer Ideologie geleitete Entscheidungen getroffen hat, anstatt den Bürgern zu dienen.

Folgende sind die Ministerinnen und Minister in der neuen Legislaturperiode

  • Antoni Costa – Vizeministerpräsident, Regierungssprecher und Minister für Wirtschaft, Finanzen und Innovation
  • Jaume Bauzá – Minister für Tourismus, Kultur und Sport
  • Manuela Garcia – Gesundheitsministerin
  • Joan Simonet – Minister für Landwirtschaft, Fischerei und Natur
  • Antoni Vera – Minister für Bildung und Universitäten
  • Juan Manuel Lafuente – Minister für das Meer und den Wasserkreislauf
  • Marta Vidal – Ministerin für Wohnraum, Raumplanung und Mobilität
  • Catalina Cirer – Ministerin für Familien und Sozialleistungen
  • Alejandro Sáenz – Minister für Unternehmen, Arbeit und Energie
  • Antònia Estarellas – Ministerin für das Präsidialamt und öffentliche Verwaltung

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