Neuer Rechtspakt auf Mallorca: Das planen PP und Vox in den Bereichen Umwelt, Landwirtschaft und Meer

Die beiden Parteien haben in 110 Punkten ihre politische Marschroute festgelegt. Ein Überblick über die wichtigsten Maßnahmen in den Bereichen Umwelt, Landwirtschaft und Meer

Fischer auf einem Boot vor der Küste Mallorcas.

Fischer auf einem Boot vor der Küste Mallorcas. / B. Arzayus

Patrick Schirmer Sastre

Patrick Schirmer Sastre

Kommende Woche bekommen Mallorca und die Nachbarinseln eine neue Regierung. Am Mittwoch (28.6.) verkündeten die konservative PP und die rechtsextreme Vox, dass man sich auf einen Pakt geeinigt habe. Die PP wird alleine regieren, allerdings übernimmt sie im Gegenzug für die Unterstützung durch Vox zahlreiche Programmpunkte der Ultrakonservativen. Insgesamt 110 Punkte haben die beiden Parteien für die gemeinsame politische Marschroute zusammengetragen. Diese Projekte sollen in den Bereichen Umwelt und Landwirtschaft umgesetzt werden.

Muss sich noch ein wenig gedulden: Marga Prohens (re.)

Die angehende Minisgterpräsidentin Marga Prohens (re.) / B. Ramon

Landwirtschaft und Umwelt

  • Förderung des ländlichen Mallorcas, insbesondere seiner Traditionen, Lebensweise und Wirtschaft
  • Förderung der einheimischen Arten
  • Wirtschaftliche Unterstützung der balearischen Landwirte
  • Förderung der landwirtschaftlichen Bewässerungssysteme
  • Alle Regeln und Gesetze, die Landwirten, Viehzüchtern und Fischern die Arbeit erschweren, sollen abgeschafft werden, insbesondere jene, die den Kampf gegen Seuchen und invasive Arten erschweren. Den drei Berufsgruppen wird juristische und politische Unterstützung zugesichert
  • Förderung der einheimischen Produkte gegen Ware aus anderen Ländern
  • Steuervorteile und Abschaffung von bürokratischen Hürden, um die Übergabe von landwirtschaftlichen Betrieben an jüngere Generationen zu vereinfachen
  • Förderung der Jagd als Mittel der Arterhaltung und der Kontrolle von Seuchen
  • Weitreichende Investitionen, um die Wasserversorgung zu verbessern und die Wasserverschwendung durch mangelnde Wartung der Kanalisationen zu reduzieren
Pere Joan (vorn) und seine Kollegen bei der Arbeit auf einem Grundstück bei Ariany. | FOTOS: NELE BENDGENS

Pere Joan (vorn) und seine Kollegen bei der Arbeit auf einem Grundstück bei Ariany. | FOTOS: NELE BENDGENS / Patrick Schirmer Sastre

Küste und Meer

  • Schaffung eines balearischen Küstengesetzes, um nachhaltige Betriebe zu fördern sowie Restaurants und Strandbars eine legale Grundlage für ihren Betrieb zu geben
  • Die Zentralregierung wird aufgefordert, bei der EU gegen die strenge Regulierung der Fischerei mit Schleppnetzen vorzugehen. Zudem sollen Fischer 180 Tage pro Jahr hinausfahren dürfen. Die Unterscheidung zwischen Fischerei in der Tiefsee und an der Küste soll abgeschafft werden
  • Einführung von Maßnahmen, um traditionelle Bauten an der Küste zu erhalten
  • Unterstützung der Fischerei als Pfeiler der hiesigen Wirtschaft

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