Der Stadtrat von Alcúdia im Nordosten von Mallorca hat ein Projekt zur Aufwertung der Seen in Port d'Alcúdia vorgelegt. Der Plan, der noch von der Küstenbehörde genehmigt werden muss, sieht den Einsatz von kleinen Ruderbooten für Touristen vor, mit denen man vom Lago Esperanza über den Verbindungskanal bis zum Lago Menor fahren kann.

Die Initiative ist eines von mehreren Projekten, die der Behörde vorliegen, und die zum Ziel haben, das Potenzial der Seen für Wassersport und Freizeitvergnügen auszuloten. Laut der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" versichert der Stadtrat, dass für den Bootsbetrieb keine aufwendigen Neubauten nötig seien, sondern lediglich die Insfrastruktur für den Ticketverkauf sowie fünf Anlegestationen für die Boote: drei auf dem Lago Esperanza und jeweils eine auf dem Lago Menor und im Kanal.

Schwachpunkt des Projekts: der schlechte Zustand der Seen

Die Absicht sei, die Gewässer bei Port'Alcúdia nach Vorbild des Retiro-Parks in Madrid zu gestalten, wo sich der Ruderboot-Verleih auf dem See großer Beliebtheit erfreut. Auch sei der Einsatz eines Solarbootes für größere Besuchergruppen denkbar.

Der Stadtrat behält sich die Option vor, ein externes Unternehmen mit der Umsetzung des Projekts zu beauftragen. Noch gebe es allerdings einen großen Schwachpunkt: den schlechten Zustand der Seen. Bei zahlreichen Gelegenheiten hatte das Rathaus von Alcúdia bereits bemängelt, dass die Küstenbehörde sich zu wenig darum kümmere, die Seen instand zu halten, und zu wenig Geld in die Pflege investiere. /bro