Konservativer Oppositionsführer auf Mallorca schmeißt hin
Der Chef der konservativen Volkspartei PP, Biel Company, verkündet seinen Abschied aus der Politik
![Biel Company (ohne Maske) verabschiedet sich im Juli aus der Parteiführung.](https://estaticos-cdn.prensaiberica.es/clip/b770c0aa-01eb-422b-bf1f-8354a285273d_16-9-aspect-ratio_default_0.jpg)
Biel Company (ohne Maske) verabschiedet sich im Juli aus der Parteiführung. / Foto: DM
Biel Company verlässt die aktive Politik: Der Chef der konservativen Volkspartei PP auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln, hat am Mittwoch (26.5.) angekündigt, dass er sich beim Parteitag am 17. Juli nicht mehr als Chef der Partei auf den Inseln zur Wahl stellen werde. Auch seine Aufgabe als Sprecher der Partei wolle er niederlegen. Bereits jetzt scheint es ausgemachte Sache zu sein, dass die Nummer 2 der Partei auf den Inseln, Marga Prohens, den Posten als Parteichefin sowie den der Sprecherin übernehmen wird.
Bei der Presserunde sagte Company, dass er bereits nach den vergangenen Regionalwahlen im Frühjahr 2019 die Absicht hatte, die Ämter abzugeben. Spaniens Parteichef Pablo Casado habe ihn allerdings damals gebeten, den Rücktritt noch aufzuschieben. Nun, genau zwei Jahre später, sei der Moment gekommen.
Die internen Querelen innerhalb der PP hatten sich in den vergangenen Monaten ein Stück weit gelegt, der deutliche Wahlsieg von Isabel Díaz Ayuso bei den Regionalwahlen in Madrid Anfang Mai hatte der Partei auch auf den Balearen neues Selbstvertrauen gegeben. Nun soll offenbar auch auf den Inseln auf Angriff umgestellt werden. Biel Company galt etwa in parlamentarischen Debatten nicht als Idealbesetzung.
Dass Marga Prohens statt Company in den Wahlkampf ziehen wird, gilt als ausgemachte Sache. Die 39-jährige Abgeordnete im Kongress ist derzeit die Vizeparteichefin auf den Inseln und verfügt über die Unterstützung der Basis auf den Balearen sowie von Parteichef Pablo Casado.
Company will nun wieder zu seinem Unternehmen zurückkehren, das im Landwirtschaftssektor tätig ist. Seine bisherigen Ansagen, dass er die Partei als Spitzenkandidat in den Wahlkampf 2023 führen wolle, nannte er nun eine "Notlüge". Es habe kein "Machtvakuum" entstehen sollen./jk
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