Neues Krankenhaus in Felanitx auf Mallorca: Das sind die Pläne

Der Bau des Komplexes wird jetzt öffentlich ausgeschrieben

So soll das künftige Krankenhaus aussehen.

So soll das künftige Krankenhaus aussehen. / CAIB

Frank Feldmeier

Frank Feldmeier

Ein neues Krankenhaus in Felanitx im Südosten von Mallorca soll künftig hundert Zimmer für chronisch Kranke mit mittlerem und langem Aufenthalt bereitstellen. Das sieht das Projekt mit dem Namen "Es Pas Nou" der Architekturbüros Barceló-Balanzó und Sulkin Marchissio vor, dessen Umsetzung die balearische Landesregierung jetzt öffentlich ausgeschrieben hat.

Das neue Krankenhauszentrum wird laut einer Pressemitteilung vom Dienstag (21.3.) eine bebaute Gesamtfläche von 10.907 Quadratmetern haben und über hundert Doppelzimmer zur individuellen Nutzung für die Betreuung chronischer Patienten im Osten der Insel verfügen. Bei dem Entwurf werde besonders Wert darauf gelegt, dass sich die Patienten während ihres Krankenhausaufenthalts wohlfühlten, heißt es. Vorgesehen ist eine Investitionssumme von knapp 21 Millionen Euro, wie Ministerpräsidentin Francina Armengol bei der Vorstellung des Projekts auf dem Gelände des Sportkomplexes Sa Mola in Felanitx erklärte.

Einzugsgebiet mit 140.000 Menschen

Das neue Krankenhaus ist in erster Linie für Reha-Patienten und chronisch Kranke gedacht. Mit dem Komplex soll die Versorgung im sogenannten Gesundheitssprengel Llevant im Osten von Mallorca verbessert werden, zu dem die Gemeinden Artà, Campos, Capdepera, Felanitx, Manacor, Santanyí, Son Servera, Montuïri, Petra, Porreres, Ariany, Sant Joan, Ses Salines, Sant Llorenç des Cardassar und Vilafranca gehören.

In dem Einzugsgebiet leben mehr als 140.000 Menschen, von denen 17 Prozent 65 Jahre oder älter sind. Laut Prognose des spanischen Statistik-Instituts steigt diese Zahl bis 2029 auf knapp 150.000, von denen dann 20 Prozent das Alter von mindestens 65 Jahren erreicht haben werden.

Umfassender Plan für chronisch Kranke

Das neue Krankenhaus in Felanitx ist Teil des Plans zur Versorgung chronisch Kranker für den Zeitraum 2022-2026. Zu den wichtigsten Maßnahmen dieses Plans gehören die Schulung von mehr als 2.000 Fachkräften in den Gesundheitszentren und in Krankenhäusern, die Einrichtung spezieller Betten und die Einstufung von 22.000 Patienten als sogenannte komplexe Fälle. Dies soll ihre Betreuung erleichtern und Wartezeiten im Gesundheitssystem verhindern.