Klaus-Michael Kühne ist ein leidenschaftlicher Fan der klassischen Musik. Deshalb kommt eine Spende von 2 Millionen Euro, die der Hamburger Logistik-Unternehmer für den Bau des neuen Sinfoniker-Hauptsitzes in Palma de Mallorca zur Verfügung stellt, nicht von ungefähr. Am Freitag (24.7.) unterzeichnete der Inhaber des Landhotels "Castell Son Claret" gemeinsam mit der balearischen Ministerpräsidentin Francina Armengoleinen Vertrag über die Finanzspritze, die aus der Kühne-Stiftung kommt, in die der Unternehmer jährlich fünf Millionen Schweizer Franken einzahlt.

Das Geld ist für das "Caixa de Música" genannte Gebäude im Osten von Palma de Mallorcagedacht, in dem die Balearen-Sinfoniker in Zukunft ihren Hauptsitz samt Probenraum und einer kleinen Konzerthalle haben werden. Klaus-Michael Kühne erklärte nach der Vertragsunterzeichnung, dass er mit der Spende dazu beitragen wolle, dass die Sinfoniker einem breiteren Publikum bekannt werden. Außerdem wolle er das kulturelle Leben auf der Insel fördern.

Mit der Spende der Kühne-Stiftung wächst der Anteil der privaten Finanzierung an dem Projekt deutlich. Von den 10,5 Millionen Euro, die als Baukosten veranschlagt werden, kommen nun 2 Millionen Euro von Kühne sowie weitere 2 Millionen Euro von der Stiftung Fundatur, die ebenfalls kulturelle Initiativen fördert. Die Landesregierung beteiligt sich mit den übrigen 6,5 Millionen Euro an den Baukosten, wobei 3 Millionen Euro aus europäischen Fördertöpfen stammen.

Klaus-Michael Kühne tritt auf der Insel bereits seit Längerem als Förderer der klassischen Musik in Erscheinung. In den vergangenen Jahren fanden regelmäßig die Castell Classics mit den Young Singers der Salzburger Festspiele oder auch mit Nachwuchssängern der Mailänder Scala in seinem Landhotel nahe Es Capdellà statt. Kühne unterstützt außerdem die Luzerner Festspiele und ist Mäzen der Hamburger Elbphilharmonie. /jk