Geschäft, auf Gewinn abzielende Unternehmung, kaufmännische Transaktion

In manchen Lebensbereichen gilt es, die Zügel stramm zu halten und Grenzen zu ziehen, ansonsten läuft man laut Benjamin Franklin Gefahr, dass die Kräfteverhältnisse auf den Kopf gestellt werden und man nicht mehr Herr im eigenen Hause ist: „Führe dein Geschäft, oder es wird dich führen“ – als einer der Gründerväter der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten muss Franklin gewusst haben, wovon er sprach. In einem hiesigen Bonmot wird zudem dringend davon abgeraten, „bei unbekannten Geldanlagen sein Vermögen aufs Spiel zu setzten, da man hierbei selbst noch die Zähne verlieren kann“ (Si t’afiques en negocis i no hi entens, per lo que sigui hi deixeràs ses dents). Dies endet für gewöhnlich in einem „Geschäft mit Brot und Brünnchen“ (Fer un negoci de pa amb fonteta) – nichts anderes als trocken Brot, das bei der verarmten Bevölkerung anstatt mit Öl und Beilagen versehen lediglich mit Wasser beträufelt wurde.

Anhand von dreierlei Faktoren lassen sich auf Mallorca die Manieren des Gegenübers bei einem möglichen Geschäftsabschluss und auch im sonstigen Leben ablesen: „Am Tisch, bei Geschäften und dem Spiel erkennt man einen Herren“ (A sa taula, en es negocis i en es joc, es coneix es señor). Eine hilfreiche Taktik bei Verhandlungen lautet, einem aggressiven Kontrahenten die Luft aus den Segeln zu nehmen, „sodass die Weisen verhandeln, indem sie sich für Beschuldigungen bedanken“ (Donant gracias pels agravis, negocien els homes savis). Ein weiterer Ratschlag legt nahe, „niemals einem verliebten Mann die Geschäfte anzuvertrauen, der diese allesamt an die Wand fährt“ (A l’home enamorat, no li confiis negocis que tots els esguerrarà). Der amerikanische Industrielle Charles Abbott bemerkte derweilen zynisch: „Geschäft ohne Profit ist ebenso wenig Geschäft wie eine Salzgurke Konfekt ist.“