Luxusyachten und Mallorca - speziell im Sommer passt diese Kombination bestens zusammen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem vor der Insel nicht ein oder mehrere der viele Millionen Euro teuren Schiffe gesichtet werden. Und viele von ihnen kommen regelmäßig nach Mallorca. Die britische Journalistin Miriam Cain hat nun ein Buch veröffentlicht, in dem sie 95 der luxuriösesten Yachten der Welt in einer Kollektion zusammenfasst. "Yachts: The impossible collection" ist ein Streifzug durch die Welt des Superluxus, und rund 30 der fast 100 behandelten Schiffe sind mehr oder weniger häufig auch auf Mallorca, wie die Autorin der Zeitung "Diario de Mallorca" erzählt hat.

Mallorca sei nun einmal die "vielfältigste und am besten entwickelte" Balearen-Insel. Mallorca vereint vieles, was die Besitzer der Yachten in ihrem Sommerurlaub suchen. "Die Insel hat einen langen Sommer und lockt die Schiffe bereits vom Frühjahr bis tief hinein in den Herbst an", sagt Cain.

Daneben gebe es auf Mallorca mehrere der "besten Häfen des Mittelmeers", womit Cain vor allem auf die Häfen von Palma de Mallorca, Puerto Portals und Port Adriano anspielt. "Die Insel bietet zahlreiche etwas versteckte Strände und Buchten und dazu sind die Sterne-Restaurants sowie die Beachclubs ein weiterer Anziehungspunkt", erklärt Cain. Zu guter Letzt erfreuten sich viele der Schiffseigner auch an der historischen Altstadt von Palma de Mallorca.

Cain hat die Sammlung nach ihrer rund 20-jährigen Erfahrung mit Luxusyachten erstellt. Hier hat es nur die Creme de la Creme hineingeschafft. Das Buch stellt die Schiffe auf 235 Seiten vor. Der Preis von 820 Euro ist der Klientel angemessen. Cain, die bereits auf vielen der Schiffe selbst mitgefahren ist, glaubt, dass der einzige Grund, warum nicht noch mehr von ihnen nach Mallorca kommen, die "extrem hohen Liegegebühren" an den Häfen sind. "Vor allem im Vergleich zu anderen Destinationen im westlichen Mittelmeer, wie Frankreich oder Italien."

Das Schiff mit Mallorca-Bezug mit der reichsten Historie ist ohne Zweifel die "Christina O", die dem griechischen Multimillionär Aristoteles Onassis gehörte und heute exklusiven Charterkunden angeboten wird. Auf diesem Schiff, das inzwischen komplett renoviert wurde, waren zu Onassis' Lebzeiten bereits zahlreiche Prominente zu Gast, darunter etwa Opernstar María Callas, die ehemalige First Lady der USA, Jacqueline Kennedy, und die Schauspielerinnen Marilyn Monroe, Greta Garbo und Liz Taylor. Auch Staatsmänner, wie John F. Kennedy, Winston Churchill oder der König Faruk von Ägypten waren bereits an Bord.

Eine längere Geschichte hat auch bereits die "Norge" aufzuweisen. Das Schiff der norwegischen Königsfamilie kommt normalerweise an der Basis von Portopi im Hafen von Palma unter und wurde bereits 1937 zur Copa del Rey benutzt. Auch die "Talitha" der US-Magnatenfamilie von John Getty stammt schon aus den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts.

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Eine Luxusyacht allerdings fehlt in der Sammlung. Die "Rising Sun" des US-amerikanischen Film- und Theaterproduzenten David Geffen ist auf ausdrücklichen Wunsch des Eigners nicht vertreten. Geffen will seine Privatsphäre wahren und keine Fotos aus seinem 138 Meter langen Schiff in die Öffentlichkeit gelangen sehen. /jk