Großer Schreck für rund 200 Passagierinnen und Passagiere auf einem Flug der türkischen Airline Corendon von Nürnberg nach Palma de Mallorca: Im Luftraum der Schweiz kam es in der Boeing zu einem plötzlichen Druckabfall in der Kabine, weshalb der Pilot zu einer Notlandung auf dem Flughafen von Basel gezwungen war.

Wie das Online-Portal der Nürnberger Nachrichten, nordbayern.de, am Sonntag (12.6.) berichtet, habe es beim Start der Maschine am Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg wohl noch keine Probleme gegeben. Auf dem Weg zwischen Genf und Lausanne, so die Nachrichtenseite weiter, habe es dann einen Druckabfall gegeben.

Luftnotlage ausgelöst

Weil die Folgen eines solchen Zwischenfalls für die Reisenden und die Crew schwerwiegend - bis hin zu einem Ersticken - sein können, habe die Besatzung der Maschine eine sogenannte Luftnotlage ausgelöst. Auch die Flugeigenschaften der Maschine könnten bei einem Druckabfall beeinträchtigt werden.

Die Boeing flog dann bis zur Notlandung allerdings noch ein ungewöhnliches Wendemanöver, das verschiedenen Twitter-Nutzern auffiel. Auch Aufnahmen aus dem Flugtracking-Portal Flightradar24.de zeigen, wie das Flugzeug erst eine Schleife über dem Genfer See flog und im Anschluss wieder in Richtung Nordosten steuerte. In der Nähe von Basel machte die Boeing eine weitere Kehre und landete wohlbehalten auf dem Flughafen der Stadt.

37 Menschen klagen über Probleme

Gegen 8.40 Uhr, so nordbayern.de, habe die Maschine auf dem Rollfeld in Basel aufgesetzt. Ein Sprecher des Flughafens bestätigte nordbayern.de die Notlandung. Umgehend seien medizinische Teams zum Flugzeug gebracht worden, die die Reisenden untersuchten. 203 Fluggäste, darunter 20 Kinder sowie die Besatzung haben sich an Bord befunden. 37 Menschen hätten nach der Notlandung über Schmerzen im Trommelfell und Tinnitus geklagt und seien behandelt worden. /jk