Die Suche war erfolgreich: Der auf Mallorca als vermisst gemeldete deutsche Radfahrer ist wieder aufgetaucht. Das gab die Rettungsleitstelle 112 am Montagmittag (7.11.) bekannt. Die Guardia Civil hatte mit der Bergrettung und per Hubschrauber nach dem Deutschen gesucht.
Es handelt sich um den 24-Jährigen Jochen Holzmann. Zum Zeitpunkt des Verschwindens am Sonntag war er mit seinem Vater und einem Freund mit dem Rad in der Gegend Coll d'Honor unterwegs. Der 24-Jährige fuhr voraus. Die Gruppe hatte abgemacht, sich auf dem Gipfel zu treffen. Als der Vater und der Freund oben ankamen, fehlte von dem jungen Herren jede Spur. Die beiden Männer suchten stundenlang vergeblich, ehe sie die Polizei alarmierte.
Diese hat bereits am Sonntag die Suche gestartet, bei Einbruch der Nacht aber eingestellt. Am Montag suchten die Bergrettung und ein Hubschrauber nach dem 24-Jährigen. Der 1,86 Meter große Mann trug einen roten Sturzhelm, eine grüne Jacke, schwarze Hose und blaue Schuhe. Wie die Rettungsleitstelle schreibt, ist der junge Mann kognitiv eingeschränkt. Der Autist könnte Angstzustände beim Anblick großer Menschenansammlungen oder bei lauten Geräuschen bekommen. Die Familie bat darum, ihm gegenüber den Namen des Vaters (Henning) zu nennen.
Was nun genau geschehen ist, ist derzeit noch unklar. Die Rettungsleitstelle hat lediglich mitgeteilt, dass es dem 24-Jährigen gut geht. Es ist nicht bekannt, wer ihn gefunden hat und warum es überhaupt zu der stundenlangen Abwesenheit kam.
Allein auf den Balearen gingen über das Jahr 2020 hinweg 718 Vermisstenmeldungen ein, insgesamt 132 Meldungen sind noch immer aktiv. Was immer die Ursachen dafür sind, dass Menschen plötzlich einfach nicht mehr auffindbar sind - die Sicherheitskräfte müssen ihr Möglichstes tun, um die Spuren zurückzuverfolgen, gegebenenfalls auch zusammen mit ausländischen Kollegen und Interpol. /rp
