Kokain per Post verschickt: Polizei nimmt Drogendealer auf Mallorca fest

Die Ermittler fanden sechs Kilo des Pulvers in einem Safe

MZ

Man muss sich als Drogendealer nicht immer den Stress am Flughafen geben, dass man eventuell vom Zoll erwischt wird. Es geht auch einfacher, zum Beispiel, wenn man das Kokain einfach per Post verschickt. Das hat nun ein 46-Jähriger versucht und wurde dabei auf Mallorca erwischt. Die Polizei hat den Mann festgenommen, wie aus einer Pressemitteilung vom Dienstag (20.12.) hervorgeht.

Die Drogenfahnder wurden hellhörig, als sie merkten, dass der vorbestrafte Spanier regelmäßig Kurztrips nach Madrid machte und wenig später von dort schwere Pakete auf die Insel schickte. Offenbar klappte die Masche zuvor sogar und der Dealer konnte die Polizeikontrolle umgehen.

Drogen im Safe verschickt

Der 46-Jährige verschickte die Drogen in einem Safe, den er auf Mallorca dann persönlich entgegennahm und in ein Lokal brachte. Dort teilte er das Kokain auf und verkaufte es weiter. Der Polizei gelang es, eine Lieferung abzufangen. In dem Safe befanden sich sechs Tüten mit je einem Kilogramm des weißen Pulvers. Bei einer Durchsuchung des Lokals fanden die Ermittler einen weiteren Safe, der bei einer Sendung zuvor benutzt wurde sowie die üblichen Utensilien zum Abmessen und Verpacken der Drogen.

Wenn man von einem Verkaufspreis von etwa 50 Euro das Gramm Kokain in Spanien ausgeht, dürfte die Ware einen Wert von 300.000 Euro gehabt haben. Da sollten die sicherlich hohen Versandkosten des Safes keine Hürde dargestellt haben. Der Festgenommene muss sich nun vor Gericht wegen Drogenschmuggels im großen Stil verantworten.