Drohnen gegen Plagen: Palma de Mallorca will jetzt Ratten und Mosquitos in Echtzeit bekämpfen
Die Bekämpfung wird so zum einen sicherer, zum anderen präziser
![Drohnen im Einsatz gegen Mücken in Palma de Mallorca.](https://estaticos-cdn.prensaiberica.es/clip/1a3707f8-2dd1-4066-afdc-fc6f72c99179_16-9-discover-aspect-ratio_default_0.jpg)
Drohnen im Einsatz gegen Mücken in Palma de Mallorca. / AYTO. DE PALMA
DM
Die Stadt Palma de Mallorca rüstet im Kampf gegen Ratten, Mücken und andere Plagen auf. Der Vertrag mit der Firma Lokímica, die seit 2013 für die Bekämpfung von Ungeziefer verantwortlich ist, wurde um zwei Jahre verlängert. Das Vertragswerk sieht einige Neuerungen vor.
So will die Firma in Parks, Schulen und Kindergärten Kameras mit speziellen Sensoren einrichten, die in Echtzeit darüber informieren, wenn Ratten und andere Tiere sich in der Gegend befinden. Der Vorteil: Das Unternehmen kann so schneller reagieren und kann darauf verzichten, präventiv Rattengift auszustreuen. Die Bekämpfung soll so zum einen sicherer, zum anderen präziser werden.
Drohnen im Kampf gegen Mücken
Im Kampf gegen Mücken sollen fortan Drohnen eingesetzt werden. Auch hier wird die Arbeit effizienter. So musste man bislang darauf warten, dass sich in besonders gefährdeten Gebieten wie dem Pla de Sant Jordi und Ses Fontanelles große Mückenschwärme bildeten. Daraufhin gingen Hubschrauber mit Pestiziden gegen die Schwärme vor. Jeder Arbeitstag kostete die Stadt 20.000 Euro. Durch den Einsatz von Drohnen können die Schwärme nun schneller entdeckt und auseinandergetrieben werden.
Mit dem neuen Vertrag, der mit 1,54 Millionen Euro dotiert ist, wird auch die Flotte der Einsatzfahrzeuge erneuert. Ab jetzt sind alle Fahrzeuge elektrisch. Außerdem soll der Bürgerservice verbessert werden. Wer bei sich zu Hause oder auf dem Grundstück Probleme mit Tieren hat, kann nun auf zwei Vollzeitkräfte setzen, die beratend zur Seite stehen.
16 Personen im Einsatz
Die Firma ist auch für unterirdische Einrichtungen der Stadt wie Kanalisation, Wasserauffangbecken oder in den Boden eingelassene Müllcontainer verantwortlich. Zudem fallen Sturzbäche und Hundeparks unter den Arbeitsbereich von Lokímica, ebenso wie Schulen, Märkte und Bibliotheken. Für das Unternehmen sind 16 Personen im Einsatz. /pss
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