Nach Kritik von Denkmalschützern: WCs für Marathonläufer aus Skulpturen-Ensemble entfernt
Die Toilettenhäuschen sind für die Teilnehmer des Palma Marathon am Sonntag (15.10.) gedacht
MZ
Nach der Kritik von Denkmalschützern an der Positionierung von mobilen Toilettenhäuschen in einem Ensemble mit Skulpturen hat der Veranstalter des Palma Marathon reagiert. Die WCs wurden am Samstag (14.10.) an einer anderen Stelle des Parc de la Mar in Palma aufgestellt.
Das kritisieren die Denkmalschützer
Die Denkmalschützer hatten mit harscher Kritik nicht gespart. Die Vereinigung Arca veröffentlichte Fotos von den Toilettenhäuschen, die zwischen den Skulpturen des Künstlers Josep Guinovart i Bertran positioniert worden waren. Diese befinden sich direkt am Parc de la Mar, wo sich Start und Ziel des am Sonntag (15.10.) ausgetragenen Palma Marathon befinden. "Die Schönheit des kulturellen Erbes unserer Stadt wird genutzt, um ein Sportereignis zu feiern, das sicherlich beträchtliche Gewinne abwirft, aber man achtet nicht darauf, dass dabei in einzigartige und auch denkmalgeschützte Stätten wie das Skulpturenensemble von Guinovart im Parc del Mar eingedrungen wird", heißt es in einer Pressemitteilung.
Arca forderte die Stadtverwaltung zum sofortigen Handeln auf. Es müsse Schaden von den Skulpturen abgewendet werden, die zuvor bereits Opfer von Sprayern und Rollerskatern geworden seien. Die Toiletten müssten deswegen entfernt werden, bevor sie zum Einsatz kämen.
Prompte Reaktion
Die Stadtverwaltung wie auch der Veranstalter reagierten prompt. Die Pressestelle der Kommune veröffentlichte am Nachmittag ein Foto, auf dem das Ensemble wieder in seinem ursprünglichen Zustand zu sehen ist. Man habe die Entfernung der Toilettenhäuschen gefordert, und der Veranstalter sei dem umgehend nachgekommen, heißt es.
Rund 7.000 Teilnehmer sind für den Palma Marathon am Sonntagvormittag angemeldet. Sie treten beim Marathon, Halbmarathon sowie auf einer Strecke von neun Kilometern an. Vom Start-Ziel-Bereich vor der Kathedrale geht es für die Marathonläufer in zwei Runden am Meer entlang nach Porto Pí, nach Kehrtwende nach Molinar und im Anschluss durchs Zentrum.
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