Hauseinsturz an der Playa de Palma: Medusa Beach Club bewarb am Tag des Unglücks die neue Rooftop-Terrasse

Eine erste Hypothese lautet, dass eine Überlastung der Rooftop-Terrasse zum Einsturz geführt hat

Hauseinsturz an der Playa de Palma: Die ersten Aufnahmen nach dem Unglück

Redaktion DM

Noch sind die Untersuchungen, was zum Einsturz der Terrasse des Medusa Beach Clubs an der Playa de Palma am Donnerstagabend (23.5.) geführt haben könnte, nicht abgeschlossen. Medienberichten zufolge gehen die Ermittler davon aus, dass es zu einer Überlastung der Rooftop-Terasse gekommen ist. So sei diese auf die darunterliegenden Stockwerke heruntergebrochen und habe diese mitgerissen.

Eine Hypothese lautet, dass unsachgemäß durchgeführte Umbauarbeiten zu dem Unglück geführt haben. An dem Club waren laut einer Anwohnerin gegenüber dem Regionalsender IB3 im Winter diverse Renovierungsarbeiten vorgenommen worden.

Hauseinsturz an der Playa de Palma: Die ersten Aufnahmen nach dem Unglück

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Dafür spricht auch der Umstand, dass der Club kurz vor dem Unglück auf Instagram die neue Rooftop-Terrasse beworben hatte. "Totally different, new rooftop", schrieben die Betreiber des Lokals auf Social Media. Begleitet wurde dies von einem Foto einer modern eingerichteten Terrasse, die Blick aufs Meer bietet.

Das ist geschehen

Bei dem Unglück am Donnerstagabend (23.5.) sind vier Personen getötet worden. Darunter sind zwei junge deutsche Frauen, eine 23-jährige Spanierin und ein 44-jähriger Senegalese. Zudem gibt es 16 Verwundete, von denen sieben Medienberichten zufolge schwer verletzt sind. Ob es sich bei den deutschen Opfern um Urlauberinnen oder Residentinnen handelt, war zunächst nicht bekannt. Sie sollen 20 und 30 Jahre alt gewesen sein.

Die Stadt Palma hat ab Freitag eine dreitägige Trauer ausgerufen. Zudem wird es am Freitag um 12 Uhr vor dem Rathaus eine Schweigeminute geben.

Derweil sind Einsatzkräfte der Nationalpolizei und der Feuerwehr, sowie Mitarbeiter der Stadt Palma damit beschäftigt, die Ursachen zu ergründen. Auch die anliegenden Gebäude, die nach dem Unglück evakuiert worden waren, werden geprüft, um weitere Einstürze ausschließen zu können, bevor die Bewohner zurück in ihre Wohnungen gelassen werden.