Hauseinsturz an der Playa de Palma: Zwei junge deutsche Frauen unter den Todesopfern

Unter den Opfern ist auch ein Türsteher der Diskothek Black Magic. Er war ein Freund der "Goodbye Deutschland"-Auswanderer Caro und Andreas Robens

Hauseinsturz an der Playa de Palma: Die ersten Aufnahmen nach dem Unglück

Redaktion DM

Nach dem Einsturz der Terrasse des Medusa Beach Clubs an der Playa de Palma am Donnerstagabend (23.5.) hat die Nationalpolizei Informationen über die vier Todesopfer bekanntgegeben. Demnach sind auch zwei Deutsche tödlich verletzt worden. Es handelt sich um zwei Frauen, eine etwa im Alter von 20 Jahren, die andere etwa im Alter von 30 Jahren. Daneben ist eine 23-jährige Spanierin getötet worden. Dabei handelt es sich um eine Angestellte des Lokals, möglicherweise eine Kellnerin.

Türsteher der Diskothek Black Magic unter den Opfern

Das vierte Todesopfer ist ein 44 Jahre alter Senegalese. Dabei handelt es sich um einen Türsteher der Diskothek Black Magic, der zufällig in dem Lokal zum essen war. Abdoulaye D. war ein Freund der aus der TV-Sendung "Goodbye Deutschland" bekannten Auswanderer Caro und Andreas Robens und trainierte in deren Fitnessstudio "Iron Gym".

Hauseinsturz an der Playa de Palma: Die ersten Aufnahmen nach dem Unglück

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Gegenüber der MZ erklärte Caro Robens am Donnerstagabend: "Es ist Wahnsinn. Er arbeitet dort, wo es täglich Schlägereien gibt, und es passiert nichts. Und dann geht er nur ins Medusa zum Essen und dann stürzt über ihm die Decke zusammen. Er war unser stärkster Kunde. Ich wollte es nicht glauben. Wir haben einfach nur gehofft, dass er es nicht war, dass es ein Versehen war." Laut der Zeitung "Ultima Hora" hatte er im Jahr 2017 von sich Reden gemacht, als er einen Badegast aus dem Meer an der Playa de Palma rettete, der kurz vor dem Ertrinken stand.

Die Verletzten

Neben den Todesopfern gibt es 16 Verletzte. Medienberichten zufolge sind sieben Personen schwer verletzt. Dies bestätigte die Nationalpolizei in einer Pressemitteilung zunächst nicht, schrieb lediglich von Verletzungen unterschiedlichen Grades.

Am Freitagmorgen sind Beamte der Nationalpolizei zum Ort des Geschehens gefahren, um die Feuerwehr sowie die Mitarbeiter der Stadt bei der Klärung der Unglücksursache zu unterstützen.