7,2 Tonnen Kokain in Galicien beschlagnahmt

Es handelt sich um die größte Drogenoperation des Jahres auf nationaler Ebene 

Lager in Cambre (Galicien), wo die Maßnahme stattfand

Lager in Cambre (Galicien), wo die Maßnahme stattfand / EFE

Der spanischen Polizei ist Medienberichten zufolge zusammen mit dem Zoll ein schwerer Schlag gegen den internationalen Drogenschmuggel gelungen. Die Beamten entdeckten in einem Container mit Tiefkühlfisch aus Südamerika die Riesenmenge von 7,2 Tonnen Kokain, wie der Radiosender Cadena Ser und die Zeitungen «Faro de Vigo» und «Voz de Galicia» am Mittwoch (6.12) unter Berufung auf Ermittlerkreise berichteten. Vier Personen seien festgenommen worden.

Es sei die größte Menge an Kokain seit langem, die in der im Nordwesten Spaniens gelegenen autonomen Gemeinschaft Galicien abgefangen werden konnte, schrieb Cadena Ser. Aus welchem südamerikanischen Land der Container kam, war den Medienberichten zufolge zunächst unklar.

Schiffsinnenraum mit dem Versteck

Schiffsinnenraum mit dem Versteck / EFE

Halbe Milliarde Euro Straßenverkaufswert

Der Straßenverkaufswert entspricht demnach bei Preisen von 60 bis 80 Euro pro Gramm Kokain rund eine halbe Milliarde Euro. Die geschätzte weltweite Jahresproduktion des weißen Pulvers ist jedoch wesentlich größer. Nach UN-Angaben betrug sie 2021 etwa 2300 Tonnen. In Europa wurden im selben Jahr insgesamt 303 Tonnen Kokain beschlagnahmt.