Mallorca erhält den Zuschlag für das Champions League-Finale im Futsal

Palma kann den Heimvorteil in den Final Four nutzen

MZ

Ein weiteres sportliches Großevent wird auf Mallorca ausgetragen. Die Insel hat den Zuschlag für die Finalrunde der Champions League in der Hallenfußballart Futsal bekommen. Das gab die Uefa am Donnerstagabend (9.2.) bekannt. Palma Futsal kann beim Kampf um den ersten Titel der Vereinsgeschichte somit auf den Heimvorteil zählen.

Palma Futsal zieht um

Die sogenannten Final Four werden jedoch nicht in Palmas üblicher Spielstätte, der Halle von Son Moix, ausgetragen, sondern im Velòdrom Illes Balears, die früher als Palma Arena bekannte Radsporthalle. Dort hat Palma Futsal bereits von 2010 bis 2014 seine Heimspiele ausgetragen. Ursache für den Ortswechsel ist die Kapazität. Ins Son Moix passen reichlich 3.000 Personen rein, ins Velòdrom doppelt so viele.

Neben Mallorca hatte sich auch die polnische Stadt Gleiwitz um das Finalturnier beworben. Es gab jedoch zwei triftige Gründe, die dagegen sprachen. Einerseits stellen die Polen keines der vier verbliebenen Teams in der Champions League. Andererseits spielen in den zwei portugiesischen Teams, die sich für das Finale qualifiziert haben, russische Spieler. Aufgrund der russischen Invasion in die Ukraine hat Polen den Russen die Einreise ins eigene Land untersagt. Aus sportlicher Sicht sollen die Champions League-Clubs jedoch ihren kompletten Kader nutzen können.

Spiele noch nicht ausgelost

Das Champions League-Finale wird vom 4. bis 7. Mai ausgespielt. In noch auszulosenden Partien treffen Benfica Lissabon, Sporting Lissabon, Anderlecht und Palma erst im Halbfinals und anschließend im Finale aufeinander.

Palma hat in seiner noch jungen Vereinsgeschichte noch keinen Titel gewonnen, stand jedoch schon im Finale des spanischen Pokals Copa del Rey und der spanischen Meisterschaft. Dort unterlagen die Mallorquiner stets. Diese Saison ist der Inselclub zum ersten Mal bei der Champions League dabei. /rp