Mehr als drei Millionen Feuerzeuge werden auf den Balearen pro Jahr verkauft. Ein Umweltproblem, gegen das die Balearen-Regierung nun mit einer neuen Initative Abhilfe schaffen will: Gemeinsam mit dem Unternehmen BIC und der Verbraucherschutzorganisation Consubal hat sie im September ein Pilotprojekt zur Sammlung von Feuerzeugen auf den Weg gebracht – "Colaborando para la economía circular de los encendedores" (Zusammenarbeit für die Kreislaufwirtschaft von Feuerzeugen).

Zu diesem Zweck sollen Sammelbehälter in Tabakläden und Fachgeschäften aufgestellt werden, damit die Feuerzeuge anschließend recycelt werden können. Mit zahlreichen Veranstaltungen in Palma, Inca, Calvià und Manacor soll die Bevölkerung auf das Thema aufmerksam gemacht werden.

Die größte Herausforderung des Pilotversuchs bestehe darin, so viele Feuerzeuge wie möglich zu sammeln. "Wir hoffen, dass wir die Ergebnisse der Sammlung in sechs bis acht Monaten vorliegen haben", sagte der Direktor des französischen Unternehmens bei der Präsentation der Initiative in Palma.

Das Projekt zielt nicht nur auf Raucher ab

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50 Prozent der Feuerzeuge werden von den Menschen im Alltag verwendet, und das nicht nur zum Anzünden von Zigaretten – daher zielt das Projekt nicht allein auf Raucher, sondern auf die gesamte Bevölkerung ab. Darüber hinaus werden viele Feuerzeuge von Urlaubern mitgebracht.

"Das Schwierigste wird sein, die Verbraucher zu sensibilisieren und zu überzeugen", sagte Umweltminister Miquel Mir. Er brachte die Kampagne mit dem 2019 auf den Balearen verabschiedeten Abfallgesetz in Verbindung, das er als "sehr nützlich, notwendig und fundamental" bezeichnete. Nun würden Mallorca und die Nachbarinseln durch die Initiative zu Pionieren bei der Verringerung von Umweltverschmutzung. /bro