Gründer der Hotelketten Garden und Viva auf Mallorca verstorben

Der studierte Architekt kam eher zufällig zum Hotelgewerbe

Der mallorquinische Hotelier Pedro Pascual von der Kette Viva Hotels

Der mallorquinische Hotelier Pedro Pascual von der Kette Viva Hotels / B. Ramon

Myriam B. Moneo

Der mallorquinische Hotelier Pedro Pascual ist tot. Der Gründer der Hotelkette Viva verstarb am Samstag (27.2.) im Alter von 75 Jahren. 1947 in Inca geboren, kam Pascual eher zufällig zum Hotelgewerbe. Der studierte Architekt kaufte gemeinsam mit seinen Partnern Bartomeu Plomer und Miguel Ramis ein Grundstück an der Playa de Muro, um dort ein Wohnhaus zu bauen. Da die Gegend allerdings zur touristischen Nutzung ausgewiesen war, musste das Gebäude in ein Hotel umgewandelt werden.

Pascual nahm Verbindung mit Miguel Fluxà von der Kette Iberostar auf, der das Hotel verwaltete. Jahrelang pflegten Pascual und seine Partner eine Kooperation mit Fluxà. Erst als sie ein Hotel in Alcúdia bauten, an dem Iberostar kein Interesse hatte, stiegen Pascual, Plomer und Ramis selbst in das Hotelbusiness ein und gründeten die Kette Garden Hotels. Später behielt Ramis den Betrieb, während Pascual und Plomer Viva Hotels gründeten.

Ab 2016 alleiniger Eigner von Viva Hotels

2016 teilten die beiden Geschäftspartner die mallorquinischen Hotels erneut auf. Pascual behielt den Namen Viva, Plomer führte seine Häuser unter dem Namen Zafiro weiter. In der Karibik arbeiteten sie weiter zusammen, betrieben unter dem Namen The Excellence Collection Häuser in Mexiko, der Dominikanischen Republik und Jamaika. Neben seinen unternehmerischen Aktivitäten setzte sich Pascual für die Kultur, den Sport und die Krebsforschung ein.

Die Nachricht vom Tode Pascuals hat für Bestürzung auf Mallorca gesorgt. Der Hoteliersverband Fehm würdigte ihn als "außergewöhnlichen Menschen, ein Beispiel für Großzügigkeit und Sensibilität". Ministerpräsidentin Francina Armengol erklärte, Pascual habe seinen Heimatort Inca und Mallorca generell zu besseren Orten gemacht.

Pascual hinterlässt seine Frau Mariana, sowie seine beiden Söhne Bernat, einen ebenfalls mit dem Hotelgewerbe verbundenen Architekten, und Biel, einen Anästhesisten.

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